Archiv des Monats “Januar 2016

Kommentare 4

Links am Montag (14)

IMG_4311

Mit einem Blick von der Brücke Wichlinghauser Straße starten wir in die neue Woche. Hier sind die Links am Montag:

  • Die Stadt Wien hat eine Studie zum Thema „Sharrows“ veröffentlicht. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich „(d)as Modell der in einem größeren Abstand vom Fahrbahnrand oder parkenden Autos angebrachten Fahrrad-Piktogramme (…) bewährt“ hat. Ich persönlich bin da etwas skeptischer. Details gibt es bei itstartedwithafight.de.
  • „Die Stadt planen“ ist der Titel einer vierteiligen Reihe vom Deutschlandfunk. In Teil 3 kommt Jan Gehl zu Wort. Sehr hörenswert, genauso wie Teil 1 und Teil 2. Teil 4 wird am nächsten Sonntag ausgestrahlt und online gestellt und bietet einen umfassenden Einführung zum Thema Stadtplanung.
  • Durch den Schneesturm war New York City letztes Wochenende eine autofreie Stadt. Bei Twitter, Instagram und Facebook konnte man mitverfolgen, wie sich die New Yorker ihren Stadtraum wieder neu entdeckten. Eine Zusammenstellung von Tweets gibt es hier.
In Kategorie: Allgemein
Kommentare 1

ÖPNV und Radverkehr: Ergebnisse des VRR-Onlinedialogs

Im September des letzten Jahres führte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), unter dem Namen Online-Dialog, eine Nutzerumfrage zum Thema Fahrrad und ÖPNV durch. Abgefragt wurden u.a. das Nutzungsverhalten von Leihrädern, die Anbindung von ÖPNV-Haltepunkten und die Zufriedenheit mit den Informationsangeboten des Verkehrsverbunds.

Mieträder seien zwar eine sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV, es müsse allerdings noch bei der Verfügbarkeit, beim Preismodell und bei der Art der Abrechnung einiges getan werden. Aus den Einsendungen wird klar, „dass den Fahrgästen ein möglichst einfacher Zugang zum Leihradsystem, ein verständlicher und unkomplizierter Tarif und entsprechend auch eine transparente Abrechnung besonders wichtig sind“, erklärt José Luis Castrillo, Vorstand des VRR in der Zeitschrift Spectrum.

Die Anbindung der ÖPNV-Haltepunkte sei von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Die Mehrheit der Teilnehmer attestieret allerdings häufig eine schlechte Ausschilderung von Bahnhof zu Bahnhof. Außerdem wird der Autoverkehr auf Hauptstraßen als Gefahrenquelle wahrgenommen. Dies sei ein weiteres Hemmnis bei der Nutzung des Fahrrads auf dem Weg zum ÖPNV-Verknüpfungspunkt. Daraus folgt, dass bei allen Abstell- Leih- und Mitnahmekonzepten eine, aus Nutzersicht, ungefährliche Erreichbarkeit des Haltepunkts gewährleistet seien solle.

Der Themenkomplex Informationsangebote konzentriert sich auf den Bereich der VRR-App. Durch eine Option könnten beispielsweise Teilabschnitte der Route als Radstrecke ausgewiesen werden, außerdem sind Informationen zu den Abstellanlagen an den Haltepunkten gewünscht.

Zwar hatte der VRR die Fahrradmitnahme in Bus und Bahn nicht explizit abgefragt, doch ein Großteil der Teilnehmer des Online-Dialogs thematisierten diese alltäglichen Probleme in diesem Themenkomplex. Hauptkritikpunkte waren das Raumangebot in Bus und Bahn (zu wenig), Konflikte mit anderen Reisenden (Klappsitze!) und der Situation an den Bahnsteigen (mangelhaft). So wünschen sich viele Kunden eine bessere Information über die Postion des Mehrzweckabteils, sowie einen besseren Zugang zum Gleis, sei es durch Aufzüge, Schieberinnen oder Rampen. Im Zug selbst sollten die Abstellflächen für Fahrräder besser gekennzeichnet werden, außerdem könnte durch platzsparenden Befestigungsmöglichkeiten wie z.B. Vorderradaufhängung mehr Platz im Zug gewonnen werden.

Die gesamte Auswertung kann VRR-Magazin Spectrum nachgelesen werden. Die Aktionsseite ist weiterhin online. Hier kann man auch die teilweise sehr unterhaltsamen Schilderungen der Nutzer nachlesen.

In Kategorie: Allgemein