Archiv des Monats “Februar 2017

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NBT: Frühjahrssperre im Tunnel Schee

Die Fledermäuse verlassen ihr Winterquartier. Deshalb ist, bereits seit dem 15. Februar, der Schee-Tunnel nachts, von 23:00 Uhr bis 6:00 Uhr gesperrt. Bereits ab 21:00 Uhr wird das Licht im Tunnel gedimmt. Die Sperrung wird bis zum 15. April aufrecht erhalten.

Im Tunnel Dorp wird abends ebenfalls das Licht gedimmt, unter der Woche (von Sonntag bis Donnerstag) ist der Tunnel von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr unbeleuchtet. Am Wochenende und an Feiertagen ist das Licht zu dieser Zeit stark gedimmt. Auch hier gilt die Regelung bis zum 15. April.

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Radfahrer fährt Kind an

… das wird heute und morgen Thema in den Wuppertaler Medien sein. Doch was ist passiert?

Wuppertal (ots) – Gestern Nachmittag (13.02.2017), gegen 17.30 Uhr, stieß in Wuppertal ein 40-jähriger Radfahrer auf dem Gehweg der Morianstraße mit einem 3-jährigen Jungen zusammen. Der Radfahrer fuhr zuvor auf dem zukünftigen Radweg an der Bundesallee und wechselte an der Kreuzung zur Morianstraße auf den Gehweg. Dort kollidierte er mit dem Kind. Beide stürzten und erlitten leichte Verletzungen, der Junge wurde von Rettungskräften versorgt und kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus.

Soweit die Pressemitteilung der Polizei. Und: Bevor wir in die Materie einsteigen zwei Dinge vorweg:

  1. Ich hoffe, den Unfallbeteiligten geht es gut! und
  2. Der Gehweg ist tabu! Nur wenn dieser durch ein Zusatzschild freigegeben ist, dürft ihr dort, in Schrittgeschwindigkeit und ohne Fussgänger zu gefährden, fahren! 

Die Bezeichnung „zukünftigen Radweg“ ist natürlich irreführend. In Deutschland ist alles, was wie ein Radweg aussieht auch ein Radweg. Allerdings nur ein „sonstiger Radweg“ also ein Radweg ohne Benutzungspflicht. Sowas ist eigentlich in Wuppertal die Regel: Hünefeldstraße und Berliner Straße sind vielleicht die prominentesten Beispiele für Radwege, auf denen Radfahrende die Wahl haben: Fahrbahn oder Radweg.


Der Unfall zeigt allerdings das Problem, dass wir in Zukunft im Bereich Brausenwerth haben werden: Die (unzeitgemäße) neue Infrastruktur endet im irgendwo Nirvana. Geradeaus führt ein Zwei-Richtungs-Radweg unter der Fussgängerbrücke Geschäftsbrücke her und auf der Morianstraße ist keine Radinfrastruktur vorgesehen. Dabei ist die Verbindung von der Nordbahntrasse über die Gathe und Morianstraße zum neuen Döppersberg, eine der in Zukunft meistgenutzten Routen in Elberfeld. Die Stadt selbst fördert diese Verbindung ja zusätzlich, durch die Errichtung eines Radhauses am neuen Döppersberg. Sie generiert Nachfrage an der Kreuzung Brausenwerth, ohne für eine vernünftige Anbindung auf der Nord-Süd-Achse zu sorgen. Das bedeutet: Der Anteil der Gehwegradler im Bereich Morianstraße und Gathe wird mit der Inbetriebnahme des Radhauses massiv ansteigen. Es ist unabdingbar, dass auf der Morianstraße eine gute und sichere Radinfrastruktur entsteht, damit sich Autofahrer, Radfahrer und Fussgänger nicht gegenseitig in die Quere kommen. Grundsätzlich hätte das alles bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Damals hatte man aber andere Pläne für den Radverkehr: So bat im März 2004 der Vorsitzende des Wuppertaler Verkehrsausschusses die Planer,  den Knotenpunkt Döppersberg nicht durch Radfahrende „zusätzlich zu belasten“. – Diesem Wunsch ist man größtmöglich nachgekommen … mit allen Konsequenzen.

Abschließend: Bevor Missverständnisse auftauchen: Der Radfahrer hätte nicht dort fahren dürfen, er ist für sein Verhalten selbst verantwortlich. Mit diesem Beitrag möchte ich das Geschehene nicht entschuldigen oder relativen, sondern für eine sichere Radinfrastruktur auf der Achse Döppersberg – Nordbahntrasse werben. „Radfahrer fährt Kind auf Gehweg an“ ist keine Schlagzeile, an die ich mich in Wuppertal gewöhnen möchte.

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Critical Mass Wuppertal – Februar 2017


Bei trockenem Wetter und mit 126 Radfahrenden startete die Wuppertaler Critical Mass in den Februar. Von der Kluse ging es zunächst nach Oberbarmen. Von dort aus fuhren wir eine Schleife durch Wichlinghausen. Über den Loh und das Hardtufer ging es zurück nach Elberfeld.

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Kein Verkehrsversuch am Öberdörnen

Der Verkehrsausschuss hat heute den Verkehrsversuch am Oberdörnen abgelehnt. Mit 2 Ja-, 7 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen stellten sich die Abgeordneten gegen den Versuch und damit gegen eine durchgängige Radverbindung von Elberfeld nach Barmen, abseits der B7. Der Verkehrsversuch war von der Verwaltung umfassend vorbereitet worden. Ein Schleppkurven-Nachweis wurde erbracht. Selbst abbiegende LKW würden den geplanten Schutzraum für Radfahrende nicht überfahren. Ein Stopp-Schild hätte jeden Radfahrenden zum Anhalten gezwungen. Durch den Charakter eines Verkehrsversuchs wäre die Maßnahme auf ein Jahr begrenzt und hätte jederzeit abgebrochen werden können. Im Vorfeld der heutigen Entscheidung wurde auch die zuständige BV konsultiert. Die gewählten Vertreter vor Ort hatten keine Bedenken den Versuch durchzuführen und haben sich für die Umsetzung ausgesprochen. Das (überflüssige) Stopp-Schild, der Schleppkurven-Nachweis, die Möglichkeit jederzeit den Versuch abzubrechen … all das war den Mitgliedern des Verkehrsausschusses nicht genug! Lediglich zwei Mitglieder stimmten für den Versuch.

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Nordbahntrasse: Fussgängerbrücke Heubruch abgerissen

Nachdem in den letzten beiden Tagen die Nordbahntrasse im Bereich Heubruch gesperrt war, ist die Nordbahntrasse nun wieder wie gewohnt befahrbar. Grund für die Sperrung war der Abriss der alten Fussgängerbrücke zwischen der August-Mittelsten-Scheid-Straße und der Goldammer Straße. Die marode Fussgängerbrücke war schon seit geraumer Zeit gesperrt. Eine Sanierung kam aus Kostengründen nicht in Betracht. Die Funktion der Brücke übernehmen nun die Trassenzugänge an der Viktorstraße und der Goldammer Straße. Die WuppertalBewegung überlegt Teile der Brücke wiederzuverwenden. In meinem Nordbahntrassen-Eröffnungsvideo sieht man die Brücke noch in Funktion. Damals stand ein Photograph auf der Brücke und photographierte – trotz widriger Umstände – den einfahrenden Nordbahntrassen-Express.

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