Archiv des Monats “Juni 2017

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Adlerbrücke: Autos müssen draußen bleiben

Im Juli soll die Sanierung der historischen Adlerbrücke abgeschlossen werden. Nun wurde in der Bezirksvertretung Barmen die zukünftige Nutzung der restaurierten Brücke beschlossen: Die Adlerbrücke soll ausschließlich von Fussgängern und Radfahrern genutzt werden. Der Kraftverkehr muss draußen bleiben. Eine gute Entscheidung!

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Die Trasse verbindet (II) – Mit dem Rad zum Möbelhaus

Letztes Jahr habe ich mit einem nicht ganz ernst gemeinten Video für Furore gesorgt. Es ging damals über den Weg von der Nordbahntrasse zum frisch eröffneten Möbelhaus im Wuppertaler Osten.

Natürlich kann man quer durch den Wald fahren, bzw. schieben, oder direkt die Wittener Straße nehmen. Beide Optionen finde ich allerdings wenig befriedigend. Deshalb habe ich mir erneut die Frage gestellt: Wie kommt man von der Nordbahntrasse am besten zur Wuppertaler IKEA-Filiale?

Für mich kommen ingesamt drei Routen in Frage:

  1. Die direkte Route – Der Nordbahntrasse bis zur kleinen Brücke zwischen dem Haltepunkt Nächstebreck und dem Tunnel Schee folgen. Dort von der Trasse auf die Straße Holtkamp wechseln und dieser den Berg hoch folgen. An der Kreuzung zur Straße Mollenkotten nach rechts abbiegen und dann weiter bis zum „Turbokreisel“ fahren. Dort rechts in die Schmiedestraße einbiegen und bis zum Möbelhaus hinunterfahren. Die Vorteile der Strecke liegen auf der Hand: Sie ist direkt und im Steigungsteil sehr verkehrsarm. Der Nachteil: Die Strecke ist ziemlich steil. Ich empfehle diese Route nur sportlichen oder elektrisch unterstützten Radfahrerinnen und Radfahrer.
  2. Die Golfplatz-Route – Die Golfplatzroute führt – wer hätte das gedacht – über den an die Nordbahntrasse angrenzenden Golfplatz. Von Wuppertal aus fährt man durch den Tunnel Schee und weiter bis zur ersten möglichen Ausfahrt auf der linken Seite. Von aus folgt man dem Radwegenetz NRW über den Golfplatz. An der Kreuzung zur Straße Mollenkotten nach links abbiegen und dann weiter bis zum „Turbokreisel“ fahren. Die Strecke weist, da sie länger ist, eine geringere Steigung auf. Der Anstieg kam mir persönlich etwas leichter vor, als über den Holtkamp. Der Untergrund besteht allerdings teilweise aus Rasenpflaster und lässt sich dementsprechend schlecht fahren.
  3. Die Talradler.de-Empfehlung – Diese Route ist die längste der drei vorgestellten Strecken, aber diejenige mit den besten Kompromissen aus stärkeren Steigungen, leichteren Steigungen und flachen Stücken. Von Wuppertal aus fährt man durch den Tunnel Schee, weiter bis zum ersten Trassenzugang auf der rechten Seite. Dann folgt man dem Kuxloher Weg bis zur Straße Silberberg. Der Silberberg mündet in die Quellenburgstraße, die wir nur für wenige Meter nutzen. Von dort aus biegt man in die Weststraße ab, der bis zum Mündung in die Schmiedestraße gefolgt wird. Auf der Schmiedestraße fährt man für wenige Meter ohne Radverkehrsanlage im Mischverkehr mit, danach stehen Schutzstreifen zur Verfügung. Bis zur Schmiedstaße ist die Strecke sehr verkehrsarm. Geradeaus geht es über den Turbokreisel, bzw. über die benutzungspflichtigen Radwege weiter in Richtung Möbelhaus. Unterm Strich für mich zwar nicht die schnellste, aber von der Steigung her angenehmste Route. Übrigens: Radfahrende, denen einen höhere Verkehrsbelastung egal ist, können sich den Schlenker über die Weststraße auch sparen.

Alle drei Routen sind in dieser Karte zu finden:

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Vor Ort: International Cargo Bike Festival 2017

Während die eine Hälfte vom Team Fienchen am Sonntag bei Rund um Köln an den Start ging, zog es die andere Hälfte nach Nijmegen. Dort fand das International Cargo Bike Festival 2017 statt. Auf dem Festival gab es viel Neues zu entdecken. Zahlreiche Vorträge, Möglichkeiten zum Austausch und die lockere und offene Atmosphäre rundeten dieses charmante Festival ab. Ebenfalls lohnenswert: Einfach mal eine Runde durch Nijmegen fahren. Infrastruktur, die wenige Kilometer östlich kaum vorstellbar wäre, gibt es hier flächendeckend. Hier ein paar Eindrücke des ersten Festivaltags:

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Bürgerbudget: Urban-Bike-Map in Top 30

Im Frühjahr 2015 hatte die IG Fahrradstadt Wuppertal in der Utopiastadt drei Projekte vorgestellt: Den NBTX – Der TrassenExpress, den BikeCounter und die Urban-Bike-Map. Während zwei diese Projekte bereits in Umsetzung sind, kam die Urban-Bike-Map nicht über den Status eines Prototyps hinaus. Grund waren hier, neben den Druckkosten, auch die Kosten für das Design und die Recherche und Überprüfung der Routen. Über das Bürgerbudget hatte sich nun eine Chance zur Realisierung dieses tollen Projektes ergeben. Nachdem ich das Projekt für die Fahrradstadt Wuppertal angemeldet hatte, bestand das Projekt den Anmeldecheck und kam, als fünft-bestes bewertete Projekt auf Anhieb in die Top 100. Diese Top 100 wurde dann am 7. Juni 2017, beim sich anschließenden Gemeinwohlcheck, auf eine Top 30 reduziert. Die Auswahl entstand, im Rahmen einer Bürgerwerkstatt wie folgt:

In 21 Kleingruppen diskutierten Wuppertalerinnen und Wuppertalern vier Runden jeweils fünf Ideen. Die Zusammenstellung der fünf Ideen für jede Runde erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Nach jeder Runde wurden die Ideen mit 1-5 Punkten bewertet. Die Idee mit dem höchsten Gemeinwohl für Wuppertal hat die Punktzahl 5 erhalten, die mit dem geringsten die Punktzahl 1. So wurde jede Idee vier Mal bewertet. Die maximale Punktzahl, die eine Idee daher im Laufe der Bürgerwerkstatt erhalten konnte, war 20. (Stadt Wuppertal)

Das Arbeiten in den Kleingruppen war überraschend produktiv. Die zufällig entstanden Gruppen diskutierten kontrovers und engagiert und kamen schließlich zu einem Konsens hinsichtlich der Punktevergabe. Während der vier Runden wurden die Punkte der jeweiligen Vorrunde bereits ausgewertet und in eine Tabelle übertragen, sodass bereits kurz nach Abschluss der Gruppenphase ein Endergebnis vorlag, in dem überraschend viele Projekte mit Fahrrad- und Fussgängerbezug enthalten waren:

  • Sambatrassen Anschluss (Platz 1)
  • Autofreier Laurentiusplatz (Platz 6)
  • Urban Bike Map Wuppertal (Platz 8)
  • Fahrradgaragen für den Ölberg (Platz 11)
  • Fahrradschuppen am Trassenaufgang Olgastraße (Platz 20)
  • Fahrradständer an den Trassenzugängen (Platz 24)
  • Autofreie Luisenstraße (Platz 26)
  • Fahrradverleih am Hbf (Platz 29)

Besonders freut mich natürlich das Abschneiden unseres Projektes. Mit dem achten Platz hat die Urban-Bike-Map eine sehr gute Bewertung erzielt. Nun gehen die Vorschläge zur detaillierten Prüfung der Kosten und Umsetzbarkeit in die städtische Kämmerei.

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Critical Mass Wuppertal – Juni 2017


Die Juni-Fahrt der Wuppertaler Critical Mass begann mit einem Kuriosum. Während sich ein Teil der Masse pünktlich um 19:15 auf den Weg nach Oberbarmen machte, blieb ein Teil am Schwebebahnhof Kluse zurück, um das Ende des Schauers abzuwarten. Nach einer guten Viertelstunde brach dann auch dieser Teil auf, sodass nun zwei Critical Masses durch Wuppertal fuhren. Am Haus der Jugend fanden beide Stränge wieder zusammen und fuhren nun gemeinsam zum Loh und über den neuen Döppersberg. Mit rund 540 Teilnehmern war die Mass außerordentlich gut besucht. Vielen Dank an Joachim, der von seinem Tallbike aus den ersten Teil der Critical Mass begleitet und eingefangen hat.

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