Archiv von “2020

Zweites Ghostbike in Wuppertal aufgestellt

Nach dem tödlichen Unfall am 1. Oktober 2020 haben am 30.10.2020 die Vereine Fahrradstadt Wuppertal e.V. und der ADFC Wuppertal / Solingen, zusammen mit dem Bündnis Mobiles Wuppertal, ein sogenanntes Ghostbike aufgestellt. Vorausgegangen war eine Demonstration unter dem Motto „Stoppt das Töten von Radfahrern“.

Der Demozug führte von der Elberfelder Kluse bis zur Unfallstelle auf der Berliner Straße in Wuppertal-Oberbarmen. Viele Teilnehmer waren hell oder weiß gekleidet, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Dies ist bei Ghostbike-Aufstellungen ein übliches Ritual. Die weiß lackierten Fahrräder, die weltweit an Stellen aufgestellt werden, an denen Radfahrende getötet wurden, sind Mahnmale und Erinnerungsort zugleich. Sie weisen auf infrastrukturelle Defizite und menschliche Tragödien hin und geben Anlass zum Innehalten, Gedenken und Reflexion. Letztes Jahr wurde das erste Wuppertaler Ghostbike auf der Straße Wahlert aufgestellt.

„Wir sind traurig und wütend, dass wir in diesem Jahr ein zweites Ghostbike auf Wuppertals Straßen aufstellen mussten“, erklärt eine sichtlich bewegte Kirsten Haberer, vom Verein Fahrradstadt Wuppertal, „es ist kaum nachzuvollziehen welches unermessliches Leid die Familien und Angehörige empfinden müssen.“, so die Vorsitzende weiter.

Durch die Corona-Pandemie wurde die Demonstration nicht wie üblich über die Medien, sondern nur spärlich und kurzfristig über „social Media“ bekannt gegeben, um nicht zu viele Teilnehmer zur Kluse zu mobilisieren. Von daher sind die Organisationen mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden.

„Die Geschehnisse vom 1. Oktober 2020 zeigen, dass gerade auf Hauptrouten und vielbefahrenen Straßen dringend gute und sichere Radinfrastruktur geschaffen werden muss“ ergänzt Christoph Grothe, ebenfalls vom Verein Fahrradstadt Wuppertal und fügt hinzu „Radfahrenden muss auf diesen Strecken ein Schutzraum geschaffen werden, so wie wir es seit Jahren mit einer Umweltspur auf der B7, oder zuletzt mit sogenannten Pop-Up-Radwegen fordern“.

 

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NBT: Tunnel Schee über Allerheiligen gesperrt

Wichtiger Hinweis für Nutzer der Nordbahntrasse in Richtung Schee: Vom 30. Oktober bis zum 2. November ist der Tunnel Schee geschlossen. Der Radverkehr wird über die unbequeme Umleitung Holtkamp – Frielinghausen – Kuxloher Weg geführt. Die Sperrung ist Teil des Artenschutzkompromisses, der eine ganzjährige Öffnung des Tunnels ermöglicht. Die nächste Vollsperrung steht über Silvester in’s Haus. Dann wird der Tunnel voraussichtlich vom 30. Dezember bis zum 4. Januar geschlossen bleiben.

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Demonstration und Aufstellung eines Ghost-Bikes am 30.10.2020

Am morgigen Freitag, dem 30. Oktober 2020 findet eine Demo und eine anschließende Ghostbike-Aufstellung statt. Hier der Aufruf meines Vereins Fahrradstadt Wuppertal e.V. im Wortlaut:
Am 1. Oktober 2020 wurde auf der Berliner Straße ein Radfahrer von einem LKW-Fahrer getötet. Zur Erinnerung und Mahnung stellen die Vereine Fahrradstadt Wuppertal e.V. und ADFC Wuppertal/Solingen, sowie das Bündnis Mobiles Wuppertal am 30. Oktober 2020, im Anschluss an eine Demo unter dem Motto „Stoppt das Töten von Radfahrern“, ein Geisterrad auf.
Die weiß lackierten Geisterräder sind Mahnmale und Erinnerungsort zugleich. Es können Blumen und Kerzen abgelegt werden.
Es wäre schön, wenn sich möglichst viele Wuppertaler*innen der Demo anschließen würden. Dazu rufen wir auf in weißer oder heller Kleidung zu erscheinen!
Da es sich hier um eine angemeldete Veranstaltung handelt, weisen wir darauf hin, dass alle Fahrräder verkehrssicher sein müssen sowie gemäß den Regeln der StVO gefahren wird. Ausnahmen werden von der Polizei geregelt.
Ablauf der Veranstaltung:
17:00 Uhr Sammeln am Treffpunkt Vorplatz Schwebebahnhaltestelle Kluse
17:15 Uhr Abfahrt Demozug
18:00 Uhr Ankunft Unfallstelle Berliner Straße
18:15 Uhr Ende der Veranstaltung
Hygienehinweise:
Personen mit Erkältungssymptomen können nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Besondere Desinfektionsmaßnahmen sind nicht notwendig, da die Teilnehmer nur ihre eigenen Fahrräder berühren. Die Veranstaltung findet ausschließlich im Freien statt. Das Tragen eines Mund-Nasenschutz und die Einhaltung der Abstandsregeln sind Voraussetzungen für die Teilnahme. Der Anweisung der Ordner ist Folge zu leisten. Teilnehmende werden zu Veranstaltungsbeginn über Lautsprecherdurchsagen auf die aktuellen Hygiene-Schutz-Hinweise informiert.
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