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Änderungen bei der Radverkehrsregelung

IMG_7948Welche Ampel gilt für mich? Diese Frage stellen sich Radfahrer (nicht nur) in Wuppertal regelmässig. Aus gutem Grund, denn diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie diese Tabelle eindrucksvoll beweist. Die Stadt Wuppertal will sich nun die Radverkehrssignalisierung an Ampelanlagen vornehmen. Anlass dazu ist die Neufassung der Straßenverkehrsordnung vom 1. April 2013. Im Verkehrsausschuss wurden nun die konkreten Maßnahmen vorstellt. So sollen in Zukunft bei allen Ampelanlagen mit Radverkehrführung u.a. die Räumzeiten berücksichtigt werden. Auch sollen an Ampelanlagen, die an nicht-benutzungspflichtigen Radwegen liegen, in Zukunft der Radverkehr auf der Straße und auf dem Radweg berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang wurde nochmals darauf hingewiesen, dass in Wuppertal „nahezu alle benutzungspflichtigen Radwege zu nicht-benutzungspflichtigen Radwegen umgestaltet werden“ müssen. Die komplette Präsentation liegt als PDF vor und ist im Ratsinformationssystem der Stadt zu finden.

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Gegenverkehr beachten!

einbahnMein Fahrlehrer hat immer gesagt: Fahre jeden Tag so, als würdest du die Strecke zum ersten Mal fahren. Recht hat er! Im letzten Jahr wurden glücklicherweise zahlreiche Einbahnstraßen in Wuppertal für den gegenläufigen Radverkehr freigegeben. Leider hat sich das noch nicht bei allen motorisierten Verkehrsteilnehmern rumgesprochen. Die Konsequenz: Es entstehen leider immer wieder gefährliche Situationen, da viele Kraftfahrer mit dieser Regelung nicht vertraut sind. Gerade im Lusienviertel passiert es mir häufig, dass sich der mir entgegenkommende Autoverkehr die geltenden Verkehrsregeln (insbesondere §6 der StVO) ignorieren und/oder mich absichtlich abdrängen wollen. Im Vorbeifahren wird dann noch gerne eine Beleidigung mitgeteilt. Auf den Hinweis, dass  Radfahrer von der Einbahnstraßenregelung ausgenommen sind, wird meist das Autofenster wieder hochgefahren oder noch eine Beleidigung hinterher geschoben. Wenn ein Gespräch entstehen sollte, wird es dann noch haarsträubender: So heißt es dann auch mal „Radfahrer haben sowieso keine Vorfahrt“, „Radfahrer dürfen in einer freigegebenen Einbahnstraße nur auf dem Bordstein fahren“ oder „Das schnellere Fahrzeug darf eher fahren“. Das ein Radfahrer in einer freigegeben Einbahnstraße auch Vorfahrt haben könnte, leuchtete nur den wenigsten ein. Meine Frage nun:
Was sind eure Erfahrungen in freigegebenen Einbahnstraßen?
Habt ihr ähnliches zu berichten, oder habe ich in den letzten Wochen einfach nur Pech gehabt?

Weitere Informationen zum Thema:
Rad vs Auto: Wer hat Vorfahrt (Stern.de)
Vorfahrt an Einbahnstraßen (knetfeder.de)

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Zu Gast bei … Critical Mass Düsseldorf


Das Phänomen der Critical Mass ist inzwischen ein weltweites. In vielen Städten in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa, ja … der ganzen Welt treffen sich sowohl Fahrradenthusiasten, als auch Gelegenheitsradler einmal im Monat, um gemeinsam durch die Stadt zu fahren. So auch in Düsseldorf. Dort trifft man sich, laut Webseite, am zweiten Freitag im Monat um 19:00 Uhr am Fürstenplatz, um von dort aus die Fahrt zu beginnen. Immer wieder fahren auch Wuppertaler runter an den Rhein, so auch dieses Mal. Um einen kleinen Eindruck von der Fahrt zu geben, habe ich ein kurzes Video aus Düsseldorf mitgebracht.

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Erste Critical Mass des Jahres


Die erste Critical Mass des Jahres wurde bereits nach wenigen Metern von einem heftigen Gewitter vorübergehend lahmgelegt. Nachdem sich das Gewitter verzogen hatte, führte die Tour, zu der sich knapp 35 RadlerInnen an der Kluse eingefunden hatten, nach Barmen. Nach einer Runde durch den Mühlenweg ging es durch die Hünefeldstraße weiter ins Luisenviertel. Vom Arrenberg aus begann dann der Aufstieg Richtung Südstadt. Über den Südstadt-Ring und die Max-Horkheimer-Straße erreichte die Critical Mass an der Universität Wuppertal, am kürzlich eröffneten Flügel-Hügel, ihren Höhepunkt. Neben zahlreichen Wuppertalern fuhren dieses Mal auch Gäste aus Köln, Bochum, Dortmund und Düsseldorf mit. Insgesamt eine tolle Tour, mit einem starken und für eine Critical Mass eher ungewöhnlichem Aufstieg, der aber mit dem grandiosen Ausblick von der Bergischen Universität belohnte. Dank dem Besuch aus Köln gibt es dieses Mal auch wieder eine Karte von der Tour 😉

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NBT: Kohlenbahnschleife nun komplett asphaltiert


Seit Ende letzter Woche ist nun auch der bisher nicht asphaltierte Bereich der Kohlenbahnschleife, zwischen der Brücke Kohlenstraße und der Brücke Wittener Straße, mit einer Asphaltschicht versehen. Da im Bereich um die Schlucht Bramdelle noch Sicherungsarbeiten an den Hängen ausstehen, ist der Teilabschnitt noch nicht freigegeben. Bis zum Abschluss der Arbeiten handelt es sich bei dem betreffenden Abschluss weiterhin um eine Baustelle. Hier trotzdem schon mal einige Eindrücke von diesem eindrucksvollen Abschnitt im Wuppertaler Osten.

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Nordbahntrasse: So sieht’s im Osten aus


Auf vielfachen Wunsch, hier ein ausführliches Video zum Baufortschritt im Wuppertaler Osten. In diesem Video besuche ich das neue Teilstück zwischen der Brücke Kohlenstraße und der Linderhauser Straße. Außerdem werfen wir einen Blick auf das Teilstück rund um den ehemaligen Bahnhof Heubruch. 

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Tunnel Engelnberg für zwei Tage gesperrt.

Seit über einem halben Jahr: Kein Durchgang

Nicht vergessen: Morgen und übermorgen ist der Tunnel Engelnberg gesperrt. Wie die Wuppertal-Bewegung mitteilt, stehen an den tunnelnahen Felswände Absicherungsarbeiten auf dem Programm. Während der Arbeiten kann den Tunnel aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden.

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So wird’s gemacht (Pt.3) – Karten und Beschilderung

Warum gibt es in Wuppertal so wenig Radverkehr? Immer wieder beliebt: Das Topographie-Argument! Zuletzt in diesem Beitrag auf njuuz.de und in zahlreichen Kommentaren auf der Webseite der lokalen Zeitung. Es ist immer wieder das alte Dogma: Auf Grund der hohen Berge sei die Steigerung des Radverkehrs in Wuppertal nicht möglich. Gerne wird dabei übersehen, dass in Städten wie San Francisco, Vancouver, Stuttgart oder auch Zürich ebenfalls gerne und viel Fahrrad gefahren wird, trotz „bewegter Topographie“. In Wuppertal hat man es sogar besser als manch andere Stadt: Hier sind die Stadtzentren Elberfeld und Barmen sogar direkt ebenerdig verbunden, nur leider ist dieser Weg nicht für den Radverkehr erschlossen. Allerdings gilt auch: Die Berge kann man nicht wegdiskutierten, man muss mit ihnen umgehen. Was kann man also tun? Weiterlesen

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So wird’s gemacht (Pt.2) – Schutzstreifen in Fahrbahnmitte


Wer kennt es nicht? In engen Einbahnstraßen (wie z.B. der Hünefeldstraße oder deren Fortführung am Hardtufer) ist man einem Dilemma ausgesetzt: Fahre ich zu weit rechts, begebe ich selber in Gefahr, beispielsweise durch unachtsame Autofahrer, die ohne Schulterblick die Türe öffnen. Außerdem wird man als zu weit rechts fahrender Radfahrer an Kreuzungen erst zu spät gesehen, und man selber hat auch keine gute Einsicht in die nächste Straße oder Einfahrt. Hält man den empfohlenen Abstand von mind. einem Meter zum ruhenden Verkehr, zieht man sich den Zorn der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer auf sich. Dieses Dilemma ergibt sich allerdings nur auf den ersten Blick, denn: In diesen Straßen ist das Überholen von Radfahrern schwer bis gar nicht möglich. Für die entsprechenden Abstände verweise ich auf diesen Flyer der Stadt Bielefeld und diesen Artikel von Mobilogisch. Leider setzt sich diese Einsicht nicht immer unter allen Verkehrsteilnehmern durch. Aus diesem Grund hat man sich in Soest, in der dortigen Jakobistraße, für eine neue Lösung entschieden: Einen Schutzstreifen in der Mitte der Fahrbahn. Im Grunde ist die Überlegung simpel: Wenn man alle einzuhaltende Sicherheitsabstände zu Grunde legt (Ruhender Verkehr auf beiden Seiten, Abstand vom Bürgersteig), ist der Schutzstreifen in der Fahrbahnmitte die einzig sinnvolle und sicherer Lösung, denn Platz zum Überholen ist in dieser Straße sowieso nicht. Positiver Nebeneffekt: Das Tempo in der Straße wird reduziert, die Radfahrer gewinnen an Selbstbewusstsein. Außerdem kann man, wenn man ich gerade alleine unterwegs ist, auch nebeneinander fahren. Die Stadt Soest hat mit dieser Verkehrsmaßnahme in diesem Jahr, verdientermaßen, den Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie „Alltagsmobilität“ gewonnen. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch nach Soest! Ich könnte mir diese Lösung auch in zahlreichen Straßen hier im Tal vorstellen.

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So wird’s gemacht (Pt.1) – Induktionsschleife auf Radweg

Seit dieser Woche ist, wie berichtet, der Abschnitt der Kohlenbahnschleife, von der Brücke Kohlenstraße bis zum ehemaligen Bahnübergang Linderhauser Straße, asphaltiert worden und somit nun befahrbar. Zwar ist das Teilstück noch nicht an die Resttrasse angebunden, dieses soll aber in den nächsten Monaten (gerechnet wird mit einer Bauzeit von zwei bis vier Monaten) erfolgen. Trotz diesem Mankos kann man aber bereits jetzt schon viele Radfahrer auf dem Teilstück sehen. Was mir dabei beim Befahren aufgefallen ist: Der ehemalige Bahnübergang ist schon heute eine Gefahrenquelle. Ich gehe mal davon aus, ohne die genaue Planung zu kennen, dass hier eine Ampel installiert wird. Was ich mir bei der Ampelanlage wünschen würde, habe ich kurz in dem Video oben zusammengefasst: Eine Ampel mit Induktionsschleifen für den Radverkehr, die sofort ein Grünzeichen anfordert. Sowas gibt es bereits in einigen Kommunen, zum Beispiel in der Nähe von Olpe und es funktioniert dort sehr gut. Rund 50 Meter vor der Ampel fordern die, in den Radweg eingelassenen, Induktionsschleifen das Grünzeichen an. Wenn der Radfahrer die Ampel erreicht, springt die Rad/Fussgänger-Ampel auf grün um. Kein Warten, kein Drücken von irgendwelchen (schlecht erreichbaren) Tastern an Bettelampeln. Wie ich finde: Wirklich vorbildlich.

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