Alle Artikel mit dem Schlagwort “Infrastruktur

Verkehrszeichen 277.1 gibt Debüt in Wuppertal

Endlich auch in Wuppertal im Einsatz! 
Am Landgericht steht nun für die Dauer der dort eingerichteten Baustelle das (gar nicht mal so) neue Verkehrszeichen 277.1. Es hört auf den Namen „Verbot des Überholens von einspurigen Fahrzeugen für mehrspurige Kraftfahrzeuge und Krafträdern mit Beiwagen“ und verbietet mehrspurigen Fahrzeugen (also auch Pkw) explizit das Überholen von Fahrrädern und anderen einspurigen Fahrzeugen (z.B. Motorräder). Wer hier trotzdem mit dem Auto überholt, riskiert 70 Euro Geldbuße und einen Punkt in Flensburg. 

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Veranstaltungstipp: Wuppertal – Fahrradstadt 2025 – Wann geht es endlich los ?

Am kommenden Dienstag, dem 19. September 2023, lädt der ADFC Wuppertal / Solingen zu einer Keynote mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Keynote-Sprecher ist Prof. Jürgen Gerlach von der Bergischen Universität, der seine Vorstellungen für einen Mobilitätswechsel hin zu einer lebenswerten Stadt für Radfahrende und zu Fuss Gehende erläutern wird. In der anschließenden Diskussion wird Kirsten Haberer die Fahrradstadt Wuppertal vertreten. Los geht es in der Pauluskirche um 19 Uhr. Hier die Einladung im Wortlaut:

Seit fast 10 Jahren gibt es nun den Ratsbeschluss zur Fahrradstadt 2025. In homöopathischen Schritten geht es seit Jahren auf dem Weg dahin. Wo hakt es, wer steht auf der Bremse? Fehlt das Geld, fehlt das 

Personal? Parken versus Radverkehr? Oder fehlt einfach der Wille? All diese Fragen möchten wir an diesem Abend stellen und hoffentlich auch beantwortet bekommen.

Die Moderation des Abends in der Pauluskirche übernimmt Michaela Heiser.

Prof. Jürgen Gerlach von der Bergischen Universität stellt in seiner „Key-Note“ seine Ideen für einen Mobilitätswechsel hin zu einer Radfahrer – und Fußgänger freundlichen Stadt Wuppertal vor.

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Politik, Vertretern von ADFC Wuppertal/ Solingen, IG Fahrradstadt, Prof. Gerlach, FFF und anderen werden wir die Ideen diskutieren und hoffentlich die Frage beantworten:

Wann geht es endlich los ??

Ort:          Pauluskirche   Pauluskirchstraße 8      42285 W-Unterbarmen

ADFC Wuppertal / Solingen
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Hünefeldstraße: Rückbau des nicht-benutzungspflichten Radwegs (fast) beendet.

Die Markierungsarbeiten sind erledigt, entsprechende Schilder aufgestellt. Der bisherige „sonstige“ Radweg wurde entfernt, zu Fuss Gehenden mehr Platz eingeräumt und die Fahrbahn für Radfahrende frei gegeben. Für Autofahrer:innen gilt ab sofort Tempo 30. Einige Restarbeiten werden noch am morgigen Freitag, dem 8. September 2023 ausgeführt.

Beschlossen wurde die Einrichtung einer Radverkehrsführung in der Talachse parallel zur B 7 mit dem Radverkehrskonzept. Es beschreibt die Stellen in der Stadt, die vorrangig für den Radverkehr optimiert werden sollen. Eine dieser Maßnahmen ist der sogenannte Talachsenradweg. Er soll vom Steinweg in Barmen bis zur Briller Straße in Elberfeld auf der gesamten Länge eine optimierte Führung für den Radverkehr für beide Fahrtrichtungen bieten.

„Wir freuen uns, dass wir eine weitere Maßnahme für das Radverkehrskonzept umsetzen konnten und hoffen natürlich, dass die neue Verbindung entlang der Talachse rege genutzt wird“, so Frank Meyer, Dezernent für Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten.

Schon jetzt ist der Talachsenradweg zwischen Barmen und Elberfeld einer der meistgenutzten Radverbindungen der Stadt. Ob der Radweg angenommen wird, liegt am Ende auch an den Verhalten der Kraftfahrzeugführenden: Überholen mit ausreichendem Seitenabstand von mindestens 1,50 Metern ist in der Hünefeldstraße (und auf dem Hardtufer) nahezu ausgeschlossen. Durch die Freigabe der Hünefeldstraße in Gegenrichtung müssen sich Autofahrer:innen in diesem Streckenabschnitt auf eine ganz neue Verkehrssituation einstellen und ihre Geschwindigkeit und ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen.

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Diesen Freitag: Pop-Up-Fahrradstraße am Hardtufer

Diesen Freitag (8. September 2023) findet die nächste Pop-Up-Radweg-Demo von Fridays for Future Wuppertal statt. Von 16:00 bis 20:00 Uhr wird das Hardtufer zwischen der Agentur für Arbeit und der Kreuzung Haspel in eine Pop-Up Fahrradstraße umgewandelt. In dieser Zeit kann die Straße nur von Radfahrenden und zu Fuß Gehende genutzt werden. Also: Endlich das Hardtufer nutzen ohne die Angst zu haben zu eng überholt zu werden. Nutzt diese Chance und seid dabei! Neben der Nutzung der Fahrradstraße laden euch die Organisatoren auch zum allgemeinen Austausch und zu einem kleinen Buffet ein.

Hier der Aufruf im Wortlaut:

Pop-Up-Radweg Demo diese Woche Freitag!! 
⏱️ Diese Woche Freitag den 08.09.23. veranstalten wir wieder einen
Pop-Up-Radweg – Genauer gesagt wandeln wir wandeln eine gesamte Straße in einen Radweg um! 
Das gesamte Hardtufer als reine Fahrradstrasse! ?
der Start wird inetwa auf Höhe der Agentur für Arbeit sein. 

Als Ende peilen wir 20:00 an. ?

Es wird außerdem ein kleines Buffet geben mit Kuchen etc. ?

Das Wetter soll gut werden! ☀️

Des Weiteren bringen wir Flyer, Sticker und Plakate für unseren globalen Klimastreik am 15.09 mit.
Es wäre mega cool, wenn sich ganz viele beteiligen, auch wenn Sie nur einmal durchfahren ? Je mehr desto besser! 

Auch möglich ist natürlich zu Fuß oder mit dem ÖPNV vorbeizukommen und einfach nur mit uns zu quatschen oder Mobimaterial für den 15.09 abzuholen!

Auf das wir ein starkes Zeichen für Radfahrende setzen 🙂

Fridays for Future Wuppertal, Instagram
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Neue Friedrichstraße: BV Elberfeld beschließt Vorfahrt für Radfahrende an der Wiesenstraße

Gute Nachrichten aus Elberfeld: Die dortige BV hat nun beschlossen, dass Radfahrende, die die Fahrradstraße (Neue) Friedrichstraße nutzen, nun auch an der Kreuzung Neue Friedrichstraße / Wiesenstraße Vorfahrt haben. Ein Punkt, den die Fahrradstadt Wuppertal seit Beginn der Planungen gefordert hat. Zuletzt hatte ich dieses Jahr in meinem Jahresrückblick 2022 und in im Gespräch mit der WZ nochmals auf diesen Umstand hingewiesen. Umso größer ist nun die Freude, dass Fahrradstraße bald von der Mirker Straße bis zum Karlsplatz durchgängig bevorrechtigt ist. Den gemeinsamen Antrag der Fraktionen SPD und Bündnis90/ Die Grünen, dem sich alle anwesenden BV-Mitglieder angeschlossen haben, findet ihr hier.

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Neue Baustelle auf der Nordbahntrasse

Die Sanierung des Viaduktes Westkotter Straße geht weiter. Die Nordbahntrasse ist auf dem Viadukt verengt, aber weiterhin befahrbar. Auch unter dem Viadukt sind die Fahrspuren verengt, auch die Bushaltestelle unmittelbar am Viadukt wird verlegt.

Im Schutze des Gerüsts und der Einhausung wird am Viadukt zunächst das Mauerwerk gereinigt und die schadhaften Bereiche genauer untersucht. Anschließend werden die Fugen durch Einschneiden und Herausstemmen abschnittsweise entfernt und ersetzt. Die Baumaßnahme soll etwa acht Monate dauern, die Gesamtkosten betragen etwa 825.000 Euro.

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Schienenersatzverkehr nach Düsseldorf

Zum zweiten Mal in Folge ist während den Sommerferien die Bahnstrecke Wuppertal – Düsseldorf im Bereich Düsseldorf-Gerresheim komplett gesperrt. Bis zum 4. August 2023 enden die Züge der RE-Linien 4 und 13 und die S-Bahn-Linien 8 ,28 und 68 am Wuppertaler Hauptbahnhof (respektive Wuppertal-Vohwinkel und Mettmann-Stadtwald). Als Ersatz werden Busse eingesetzt. Natürlich kann man auch komfortabel mit dem Rad nach Düsseldorf (und zurück) fahren. Der Wuppertaler ADFC hat auch dieses Jahr eine Route von der Wuppertaler Nordbahntrasse nach Düsseldorf (und zurück) beschildert. Die ausgeschilderte Führung endet bzw. beginnt in Düsseldorf an der Kreuzung Kölner Straße / Werstener Dorfstraße. Die Routen sind auch auf der Webseite des ADFCs zu finden. Erstmals in diesem Jahr gibt es eine Route für Lastenräder, die die Schiebestrecke über die Brücke zwischen Unterbacher See und Schloss Eller ausspart. Eine tolle Aktion, die sich mit den Routen, die ich nach Düsseldorf regelmässig fahre, deckt. Vielen Dank an den ADFC für diesen tollen Service.

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Utopiastadt: Sonderworkout für neue Rad- und Fussverbindung

Die Nordbahntrasse ist im Bereich des Mirker Bahnhofs, von den südlichen Quartieren aus, sehr gut zu erreichen. Aus nördlicher Richtung sieht es allerdings anders aus. Das soll sich jetzt ändern. Auf dem UtopiastadtCampus soll eine Verbindung von der Hamburger Straße in Richtung Trasse geschaffen werden. Der Weg über die Uellendahler Straße und die Mirker Straße würde dann entfallen. Ideal um schnell mit dem Rad oder zu Fuss auf die Nordbahntrasse zu gelangen. Um dieses Vorhaben umzusetzen brauchen die Utopist:innen Eure Unterstützung und laden ein zum Sonderworkout am 6. Mai 2023 ein. Los geht es um 10 Uhr. Hier der Aufruf im Wortlaut:

SONDER-WORKOUT
CAMPUS-ZUGANG VON DER HAMBURGER STRASS

Du möchtest von der Hamburger Straße ohne Umweg zum Utopiastadt-Campus kommen? Kriegen wir hin, aber wir brauchen Deine Hilfe!

Am Samstag, den 6. Mai legen wir den Grundstein für diese neue Verbindung über den Utopiastadt-Campus nach Norden: Ab 10 Uhr befreien wir den zukünftigen Weg von Gestrüpp und Müll und legen das vorhandene Kopfsteinpflaster wieder frei. Egal ob groß oder klein, alt oder jung, wir freuen uns sehr, wenn Du zum Anpacken vorbei kommst.
Für Arbeitsmaterial, Getränke und Verpflegung ist gesorgt, bitte denkt an angepasste Kleidung und festes Schuhwerk.

Lasst uns gemeinsam ein weiteres Stück unserer Stadt erobern! 

Utopiastadt.eu

Update: In einer vorherigen Version war die Anfangszeit mit 11 Uhr angegeben.

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Tunnel Schee: Sperrung am 2.&3. Mai 2023

Achtung Schee-Tunnel-Nutzer:innen! Der Tunnel, der Wuppertal mit Sprockhövel verbindet, ist Anfang Mai für zwei Tage aufgrund von Reinigungsarbeiten gesperrt. Die Tunnelsperrung erfolgt am 2. & 3. Mai 2023, jeweils von 7 Uhr bis 14 Uhr. Als Umleitung kann die Verbindung über die Straße Holtkamp und den Golfplatz genutzt werden. Die Umleitung ist ausgeschildert.

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5 Themen, über die 2022 eigentlich berichten wollte …

Ich hatte mir für 2022 eigentlich vorgenommen wieder mehr zu bloggen, aber so richtig in Fahrt bin ich dieses Jahr nicht gekommen. Hier fünf Themen, die ich eigentlich hier im Blog öfter erwähnen wollte:

Fahrradstraße (Neue) Friedrichstraße
Ende September wurde die Fahrradstraße Friedrichstraße / Neue Friedrichstraße offiziell eröffnet. Zwar war die Umgestaltung und auch die Eröffnung auf meinen Social-Media-Kanälen und im Blog Thema, aber nicht ob ich die Umsetzung gelungen finde. Kurz gesagt: Mir sind in der Straße noch immer zu viele Parkplätze für KFZ und ich würde mir an allen kreuzenden Straßen Stopp-Schilder wünschen, da noch immer (zu) viele KFZ-Führende die Vorfahrt der Fahrradstraße missachten. Grundsätzlich finde ich die Fahrradstraße aber richtig und wichtig. Vor allem als Strecke, die den Radverkehr zwischen der Nordbahntrasse und der Elberfelder Innenstadt bündelt.


Gut gemeint ist nicht gut gemacht
In Remscheid gibt es seit März neue Radverkehrsanlagen auf der Hauptstraße zwischen Lüttringhausen und Lennep. Eigentlich sind das ja gute Nachrichten. Ich selber habe mir Radwege auf dem Stück immer gewünscht, vor allem um von Wuppertal aus die Balkantrasse besser erreichen zu können. Was nun dort geschaffen wurde ist sicherlich gut gemeint, aber verschärft die Situation nur. 2022 habe ich mehrmals diese Stecke getestet, immer mit dem gleichen Ergebnis: KFZ-Fahrende unterschreiten den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern eklatant und gefährden Radfahrende massiv.


Wuppertals erste Kombispur
In Wuppertal gibt es seit Anfang des Jahres eine Kombispur. An der Stadtgrenze zu Schwelm können Radfahrende die Rechtsabbiegerspur nicht nur zum rechtsabbiegen, sondern auch zum geradeausfahren nutzen. Dadurch gelangen sie direkt auf den Schutzstreifen auf der anderen Seite der Kreuzung. Eine simple Lösung, die – richtig eingesetzt – den Radverkehr beschleunigen kann.


Öffentliche Reparaturstation am Loh
Nur wenige Wochen stand die Reparaturstation am Loh der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der Rotter Bürgerverein hatte die Station möglich gemacht, damit Nutzer:innen auf der Nordbahntrasse ihre Räder warten und wieder in Schuss bringen können. Die Station enthielt neben dem Werkzeug auch eine Luftpumpe. Mit anderen Worten: Ein tolles Angebot, dass sehr schnell gut angenommen wurde. Nach wenigen Wochen in Betrieb wurden dann alle Werkzeuge aus der Station geklaut. Nun steht nur noch die leere Station wenige Meter vom Rotter Tunnel. Es ist ein Trauerspiel. Selbst die öffentliche Luftpumpe, die im Mai 2013 aufgestellt wurde, hat länger durchgehalten.


BuGa-Radring
Natürlich darf in dieser Auflistung auch der BuGa-Radring nicht fehlen. Bisher habe ich die Debatte eher hinter den Kulissen geführt. Sowohl mit dem Initiatoren des Projektes, als auch mit anderen Radverbänden in Wuppertal. Auch innerhalb der Fahrradstadt Wuppertal haben wir das Thema schon sehr kontrovers diskutiert. Öffentlich habe ich mich bisher nur auf der Podiumsdiskussion mit dem Oberbürgermeister geäußert. Auch das soll sich im nächsten Jahr ändern.

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