Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Strecke vom Schee-Tunnel (technisch gesehen sogar ab Wichlinghausen) bis nach Hattingen unter dem Namen Kohlenbahn bekannt ist. Der Stadtmarketingverein Sprockhövel sucht nun allerdings einen neuen Namen für die Trasse, die Wuppertal mit der Ruhr verbindet. Im laufendem Prozess haben sich nun zwei Namenvorschläge durchgesetzt. Zwischen Glückauf-Trasse und Sprocki-Trasse kann nun in Kürze auf der Webseite des Stadtmarketingvereins abgestimmt werden.
Ich finde nur eine Facebook-Umfrage: https://de-de.facebook.com/events/891868760886420/ So ganz unbekannt ist mir der Name Kohlenbahntrasse nicht – warum soll der jetzt ausgewechselt werden? Der Stadtmarketingverein wird ja wohl kaum für die Trasse zuständig sein und ist somit eh nicht für die Namensgebung zuständig.
Der Trassenname wird schon zu Werbezwecken gesucht und soll helfen die Trasse zu vermarkten, wobei ich beide Namenvorschläge nicht sonderlich originell finde. Glück-auf-Trasse würde ich eher zwischen Dortmund und Duisburg verorten. Über Sprockitrasse brauchen wir sicherlich nicht reden. Für viele Nutzer heißt die Trasse nunmal Kohlenbahn. In Wuppertal hat sich ja auch über die Jahre der Begriff Nordbahntrasse durchgesetzt und nicht Dr.-Werner-Jackstädt-Weg, wie die Trasse ja offiziell heißt.
Es hat wohl früher in Sprockhövel einige Zechen gegeben, die „Glückauf“ im Namen hatten. Unter anderem eine „Glückauf & Hegermann“ und sogar eine“Glückauf-Barmen“. Es gibt wohl auch eine „Glückauf-Halle“ in Sprockhövel ca. 50 Meter neben der Trasse. Wusste ich auch nicht, erklärt aber ein bisschen, warum dieser Vorschlag jetzt deutlich führt.
Die Trasse wird hier überwiegend als Kohlenbahn bezeichnet, aber war das in „Sprockiyard“ 😉 denn auch so?
Und mit dem historisch gewachsenen Begriff soll man nicht werben können? Dann kommen die Touristen und wollen zur Glück-auf-tRasse und die Einheimischen nur so „Hähh?“.
Heißt die NBT auf ganzer Länge Dr.-Werner-Jackstädt-Weg – auch über das fehlende Stück hinaus??
Landläufig heißt der Weg von Vohwinkel bis Schee ‚Nordbahntrasse‘. Eisenbahnhistorisch heißt der Bereich zwischen Lüntenbeck und dem Abzweig nach Schwelm ‚Rheinische Strecke‘. Der Begriff ‚Nordbahntrasse‘ war aber immer griffiger und jeder weiß was damit gemeint ist.
Das ist mir schon klar. Mir ging es darum, welcher Bereich diesen offiziellen „Dr.-Werner-Jackstädt-Weg “ Namen trägt, schließlich fehlt ja zwischendrin ein großes Stück.
Also es wurden jetzt keine Straßen umbenannt. Soweit ich weiß, heißt alles was neu gebaut wurde offiziell „Dr.-Werner-Jackstädt-Weg“.
Wenn es einen historischen Bezug, zum KOHLENWEG gibt, dann lassen wir es doch dabei. Die regionale Geschichte, macht auch durch die Namensgebung der Trasse neugierig.
Wie ich gerade in der WZ lese, wird der Begriff „Kohlenbahn“ wohl schon/auch für die Abzweigung von Schee nach Silschede verwendet. Dann muss sich die Hattinger Route ja wirklich was anderes einfallen lassen:
http://www.wz-newsline.de/lokales/sprockhovel/neue-paechter-fuer-das-lokal-an-der-kohlenbahn-1.1999796
Aber das Restaurant liegt doch an der Strecke nach Hattingen ….
Nee, ich glaube das liegt an der Strecke nach Silschede.
Stimmt, die biegt ja schon vorher ab (aus Wuppertal kommend) …
ich bin sprockiert! welch geniale auswahl! Da kriege ich ja glatt einen Glückauf!
Für Sprockis ist das eine Freizeittrasse, die man vielfältig nutzen kann …
Das Theme zeigt den Zitierten nicht an,. da hatte ich den Link eingefügt: http://www.derwesten.de/staedte/sprockhoevel/mehr-sicherheit-fuer-kaffee-trasse-in-sprockhoevel-id11026668.html
Man will also die Strecke bewerben und mehr Radfahrer anlocken, indem man die Sprocki-Trasse auf einem Kilometer sperrt. Das wird an dem Sonntag bestimmt super klappen. 😉 Vielleicht könnte man ja mal im Berufsverkehr (äquivalent zum Sonntagnachmittag auf der Trasse) ein großes Frühstück auf der Hauptstraße machen.
Für’S Pendeln mit dem Auto muss man aber keine Werbung mehr machen … und sollte man auch nicht.
War auch nicht als Werbung gemeint. Ich unterstelle mal, dass die Planung der Trassen-Veranstaltung ausschließlich durch Kraftfahrer erfolgt ist. So wird das aber nix mit dem Fahrradtourismus, da kann die Trasse heißen wie sie will. Bei der Nordbahntrasse haben wir dieses Jahr bereits drei Veranstaltungen gehabt, die die Trasse an mindestens einer Stelle nicht nutzbar war. Das kam bei den unvorbereiteten Radfahrern nicht wirklich gut an. Eine Szene beim 100 KM-Lauf ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Der Start-und-Ziel-Punkt war auf der Trasse (sollte man nächstes Mal anders lösen). Radfahrer, die nicht abgestiegen sind, wurden vom Moderator der Veranstaltung über die PA (und den Live-Stream) beschimpft. Sowas muss nicht sein. Generell sollte man auch die Trassen bei Feierlichkeiten befahrbar lassen.
Im Grunde sehe ich das so wie du, gerade wenn es keine adäquaten Umleitungen gibt wie bei der NBT oder der Kohlenbahntrasse. Außnahmen müssen gut begründet sein. Wenn man da 100% dogmatisch ist, hätte es das Stilleben nie gegeben. Warum man sich zum Kaffetrinken mit Chorbeschallung auf die Trasse setzen muss, erschließt sich mir nicht. Wie du sagst: Vermutlich Autofahrer, die höchstens mal im Sommer in der Freizeit Radfahren und da sie ja beim Kaffeetrinken sind, gar nicht sehen, was sie damit anrichten.
Da macht man sich ja schon Sorge, was die bei der Umgestaltung vorhaben.
In der Tat, geht mir genauso. Davon ab: Ein Teil der Sprocki-Trasse soll ja noch zu einer Umgehungsstraße (L70n) umgebaut werden.
Bor, sag nicht Sprocki-Trasse. Das klingt schlimmer als von der Verwaltung ausgedacht Verkehrssicherheitskampagnen.
Für Mitleser: Es geht um Seite 36f. in dem Dokument. Mir fehlt die Zeit gerade, um mal zu prüfen, gegen welche Richtlinen das alles verstößt. Gerade bei pulkartig auftretenden Verkehren sind Mindestmaßen nach der ERA 02 nicht vorgesehen z. B.
Lernt man in Sprockihausen nicht aus dem Fehler in Wuppertal (und anderswo), wo man leichtfertig lineare Infrastruktur zerstört hat?