Der bergische Sommer war dieses Jahr nicht so berühmt, wie dieses Video aus dem Juli 2011 beweist. Während der Abfahrt von Heiligenhaus nach Flandersbach werde ich (und eine weitere Gruppe Radfahrer) von einem Gewitter überrascht. Nach der Abfahrt wurde der Niederschlag noch stärker, also stellte ich mich unter einer Brücke am Rande der Kalkwerke unter. Nach ein paar Minuten kam ein Junge auf einen Fahrrad vorbei und frage mich, ob ich kein Auto haben würde. Ich sagte ihm, das ich ein Auto hätte (Naja … ich kann zumindest ein Auto mitbenutzen), daraufhin fragte er mich warum ich mit dem Fahrrad fahren würde, wenn ich doch ein Auto hätte. Ich war irritiert. Ich versuchte ihm dann klar zu machen, dass Fahrradfahren gesund sei und Spass machen würde. Freilich war meine Argumentationsgrundlage bei den aktuellen Wetterbedingungen eher mau.
Diese kleine Anekdote zeigt vielleicht eines der Probleme mit denen wir es bei der Mobilitätswende zu tun haben: Das Auto wird immer noch als Fortbewegungsmittel Nummer Eins verstanden und propagiert. Das Fahrrad hingegen ist noch immer eher ein Sportgerät oder ein Freizeitverkehrsmittel.