Alle Artikel mit dem Schlagwort “Talachse

„Gegen Verkehrspolitik von gestern – Talachsenradweg endlich beschließen“


Ein Bündnis von Radfahrerinnen und Radfahrern von IG Fahrradstadt, ADFC Wuppertal / Solingen, Mobiles Wuppertal und Fridays for Future ruft zur Demo auf:

Am 18. Juni 2024 um 15:30 Uhr auf dem Johannes Rau Platz in Wuppertal-Barmen sollen die Mitglieder des zeitgleich im Rathaus tagenden Verkehrsausschusses durch die Demo aufgefordert werden, endlich weitere Teilstücke des Talachsenradwegs verbindlich zu beschließen und in die Umsetzung zu geben.

Die Fahrradstraße am Hardtufer ist ein zentraler Baustein im Radvekehrskonzept, dass mit einer breiten Bürgerbeteiligung erarbeitet und vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Ihre Umsetzung steht neben vielen weiteren Radverkehrsthemen am 18.6.2024 zur Abstimmung im Verkehrsausschuss. Sie verbindet wichtige Abschnitte des Talachsenradwegs und schließt bestehende Lücken im Radwegenetz. Ohne diesen Abschnitt bleibt der Talachsenradweg Stückwerk und kann sein volles Potenzial nicht entfalten. Das Bündnis spricht sich ebenfalls gegen die Rückverlegung des Radverkehrs in der Hünefeldstraße auf den Gehweg aus – eine Maßnahme die aus gesetzlichen Gründen und zum Schutz der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen nicht möglich ist, aber von der Mehrheit der Bezirksvertretung Barmen gefordert wird. Die IG Fahrradstadt betont, dass die Führung über die Nebenstraßen Hardtufer und Hünefeldstraße für sie nur ein Kompromiss sein kann. Ihre favoristierte Radvekehrsführung durch die Talachse ist und bleibt eine Umweltspur auf der B7. Gerade in der Perspektive auf einen über ein Jahr andauernden Schwebebahnausfall bekommt die Wichtigkeit der B7-Umweltspur noch mehr Gewicht.

Alle Bündnismitglieder stellen fest: Die Verkehrswende ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz. Ein Ausbau der Fahrradinfrastruktur ist ein effektiver Weg, um die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, die Sicherheit der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und die Klimaziele einzuhalten.

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Hünefeldstraße: Neue Piktogramme sollen es richten

Auf der Hünefeldstraße sind nun Fahrradpiktogramme in beide Richtungen auf der Fahrbahn markiert worden, damit soll – laut Stadt Wuppertal – die neue Verkehrsführung sichtbarer werden. Im September wurde die neue Verkehrsführung an der Hünefeldstraße frei gegeben, seitdem kommt es immer wieder zu Konflikten. Meine Erfahrungen sind dort ebenfalls durchwachsen. Manchmal kommt man gut mit dem Rad von West nach Ost, an anderen Tagen wird man vorsätzlich bedrängt und/oder beleidigt. Gerade das äußerst weit links fahren und und mit hoher Geschwindigkeit auf den Radfahrenden zufahren habe ich leider schon sehr oft erlebt. Man hat den Eindruck, dass Autofahrende hier ihr Revier verteidigen wollen. In anderen Fällen erlebe ich oft das genaue Gegenteil. Andere Autofahrende nehmen sehr viel Rücksicht, bleiben sogar mit unter stehen oder nutzen die neu eingerichteten Ausweichflächen. Am Ende bleibt es kompliziert. Vor allem mit Kindern sieht die Sache nochmal komplett anders aus. (Wichtig: Kinder bis zum Alter von acht Jahren fahren auf dem Gehweg oder auf baulich getrennten Radwegen. Schutzstreifen oder Radspuren dürfen sie nicht benutzen. Kinder von acht bis zehn Jahren dürfen den Gehweg benutzen. Ein Elternteil oder eine Aufsichtsperson darf das Rad fahrende Kind auf dem Gehweg begleiten.) Ob die Piktogramme für mehr Akzeptanz und weniger Aggression auf der Hünefeldstaße sorgen bleibt abzuwarten, ich würde es mit auf jeden Fall wünschen.

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Verkehrszeichen 277.1 gibt Debüt in Wuppertal

Endlich auch in Wuppertal im Einsatz! 
Am Landgericht steht nun für die Dauer der dort eingerichteten Baustelle das (gar nicht mal so) neue Verkehrszeichen 277.1. Es hört auf den Namen „Verbot des Überholens von einspurigen Fahrzeugen für mehrspurige Kraftfahrzeuge und Krafträdern mit Beiwagen“ und verbietet mehrspurigen Fahrzeugen (also auch Pkw) explizit das Überholen von Fahrrädern und anderen einspurigen Fahrzeugen (z.B. Motorräder). Wer hier trotzdem mit dem Auto überholt, riskiert 70 Euro Geldbuße und einen Punkt in Flensburg. 

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Hünefeldstraße: Rückbau des nicht-benutzungspflichten Radwegs (fast) beendet.

Die Markierungsarbeiten sind erledigt, entsprechende Schilder aufgestellt. Der bisherige „sonstige“ Radweg wurde entfernt, zu Fuss Gehenden mehr Platz eingeräumt und die Fahrbahn für Radfahrende frei gegeben. Für Autofahrer:innen gilt ab sofort Tempo 30. Einige Restarbeiten werden noch am morgigen Freitag, dem 8. September 2023 ausgeführt.

Beschlossen wurde die Einrichtung einer Radverkehrsführung in der Talachse parallel zur B 7 mit dem Radverkehrskonzept. Es beschreibt die Stellen in der Stadt, die vorrangig für den Radverkehr optimiert werden sollen. Eine dieser Maßnahmen ist der sogenannte Talachsenradweg. Er soll vom Steinweg in Barmen bis zur Briller Straße in Elberfeld auf der gesamten Länge eine optimierte Führung für den Radverkehr für beide Fahrtrichtungen bieten.

„Wir freuen uns, dass wir eine weitere Maßnahme für das Radverkehrskonzept umsetzen konnten und hoffen natürlich, dass die neue Verbindung entlang der Talachse rege genutzt wird“, so Frank Meyer, Dezernent für Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten.

Schon jetzt ist der Talachsenradweg zwischen Barmen und Elberfeld einer der meistgenutzten Radverbindungen der Stadt. Ob der Radweg angenommen wird, liegt am Ende auch an den Verhalten der Kraftfahrzeugführenden: Überholen mit ausreichendem Seitenabstand von mindestens 1,50 Metern ist in der Hünefeldstraße (und auf dem Hardtufer) nahezu ausgeschlossen. Durch die Freigabe der Hünefeldstraße in Gegenrichtung müssen sich Autofahrer:innen in diesem Streckenabschnitt auf eine ganz neue Verkehrssituation einstellen und ihre Geschwindigkeit und ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen.

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