Großer Andrang bei der Begehung der Schwarzbachtrasse. Die Bahntrasse, die früher den Bahnhof Wichlinghausen und den Güterbahnhof Langerfeld verbunden hatte, liegt seit der Einstellung des Zugverkehrs brach. Seit Jahren ist diese Verbindungsstrecke, die über ein hohes Viadukt und durch einen 290 Meter langen Tunnel führt, im Gespräch für eine erste Erweiterung der Nordbahntrasse. Mit dieser Verbindung würden schlagartig viele tausend Menschen Anschluss an die Wuppertaler Nordbahntrasse und damit Zugang zum emissionsfreien Alltags- und Freizeitverkehr erlangen. Ende letzten Jahres zeichnete sich bereits eine Lösung bezüglich des Ausbaues ab: Die WuppertalBewegung übernimmt die Regie bei der Umgestaltung der Trasse, die Kosten übernimmt zu 90% der Bund. Noch im März sollen die Planung und Kostenberechnung dem Fördergeber überreicht werden. Wenn der Förderbescheid vorliegt, rechnet die WuppertalBewegung mit einer Bauzeit von sechs Monaten.
Am vergangenen Samstag konnten die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger schonmal einen ersten Blick auf die Stecke werfen. Bei leichtem bis mäßigen Regen folgten knapp 500 Trassenfans der Einladung. Vom Bahnhof Wichlinghausen aus, ging es bis nach Langerfeld und wieder zurück. Die bisher zugewucherte und zugemüllte Trasse war im Vorfeld bereits freigeräumt bzw. freigeschnitten worden. Tolle Bilder von der Begehung gibt es auf der Seite der Nordbahntrasse und auch die WZ berichtet von dem samstäglichen Ausflug.
Die knapp 2 Kilometer lange Strecke wird, nach dem erfolgten Umbau, nicht nur Wohnquartiere an die Nordbahntrasse anschließen, sondern auch den Langerfelder Markt und den S-Bahnhof Wuppertal-Langerfeld. Beide Ziele sind innerhalb einer Tempo-30-Zone zu erreichen. Den genauen Streckenverlauf habe ich in dieser Karte und die Anbindung nach Langerfeld dargestellt. Nach dem Ausbau sollte – meiner Meinung nach – die Verlängerung der Strecke über die Spitzenstaße hinweg, durch den Rauentaler Tunnel in Richtung Heckinghausen geprüft und umgesetzt werden.