In der Bezirksvertretung Cronenberg stand gestern Abend erneut die Freigabe von drei Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr auf der Tagesordnung. Bereits vor einem Jahr wurden diese Freigaben in der BV Cronenberg behandelt und abgelehnt. Die Bezirksregierung Düsseldorf intervenierte gegen die Entscheidung. Gestern wurden die Freigaben somit erneut behandelt. Hauptredner zum Thema war, wie beim ursprünglichen Beschluss auch, ein Mitarbeiter der Cronenberger Polizei. Obwohl man dort eine Öffnung der Karl-Greis-Straße für den gegenläufigen Radverkehr für möglich hält, folgte lediglich die Fraktion der Grünen dieser Einschätzung. Alle anderen Abgeordneten votierten gegen die Öffnung. Die Karl-Greis-Straße verläuft parallel zur stark befahrenden Rathausstraße, außerdem befinden sich zwei Radabstellbügel in dieser Straße. Pikantes Detail: Die Abstellanlage kann von der Hauptstraße aus nur schiebend erreicht werden.
Auch die beiden anderen zur Öffnung vorgeschlagen Einbahnstraßen bleiben für den gegenläufigen Radverkehr geschlossen. Die Öffnung sei zu gefährlich und außerdem könnte man den Radfahrenden den kurzen Umweg zumuten.