Archiv des Monats “August 2014

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Sonntag ist Fahrradtag

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Nach einem Jahr Pause findet am kommenden Sonntag der 5. Wuppertaler Fahrradtag statt. Bei dem Fahrradtag handelt es sich um eine Veranstaltung des Wuppertaler ADFC. Im Gegensatz zu früheren Jahren treffen sich die Teilnehmer nicht mehr vor den City-Arcaden, sondern in diesem Jahr erstmals an der Schwebebahnhaltestelle Kluse, dem Platz von dem seit über 2 Jahren die Wuppertaler Critical Mass zu ihren Touren aufbricht. Los geht das Programm um 10 Uhr, die Fahrraddemo nach Oberbarmen setzt sich um 11 Uhr in Bewegung. Am Berliner Platz teilt sich dann das Feld in verschiedene Touren auf. Es gibt eine Hauptroute über das Marscheider Tal, eine Sportler-Route oder eine Mountain-Bike-Route. Ziel aller Routen ist das Freibad Neuenhof, an dem die Veranstaltung auch ihren Abschluss findet. Mehr Infos zur Veranstaltung und Karten von den angebotenen Routen gibt es auf der Webseite des Wuppertaler ADFC

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Links am Montag (9)

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Diese beiden Roller wären wohl auch lieber Fahrräder 😉 – Hier die Links am Montag

  • Martin Randelhoff von Zukunft Mobilität hat sich mit Radwegen und Radfahrstreifen auseinander gesetzt.
  • In Schleswig-Holstein sollen nun auch Radtouren von Familien – falls sie über eine Landstraße führen – angemeldet und genehmigt werden.
  • Bei Facebook gibt es nun auch eine Seite der „Fahrradstadt Wuppertal„.
  • Das „Fukushima Wheel“ misst Umweltdaten, wie CO2-Belastung, Temperatur, Luftdruck und Strahlung. (Vielen Dank, Matthias)
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Links am Montag (8)


Die Links am Montag gibt’s heute ausnahmsweise mal am Dienstag … passiert! Das Bild zeigt einen neuen Supermarkt in Wuppertal-Oberbarmen, einer der wenigen Supermärkte im Stadtgebiet mit anständigen Fahrradabstellanlagen.

  • Die Stadt hat eine Übersicht über die Baustellen auf der Nordbahntrasse veröffentlicht.
  • Zwar hab ich das Blog Presserad immer mal wieder bei Facebook und Twitter erwähnt. Hier allerdings nun der explizite Tipp zum Lesen.
  • Das Phänomen Critical Mass ist nun auch beim ARD-Ratgeber Auto-Reise-Verkehr angekommen.
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Die Nordbahntrasse als Radschnellweg

tunnelIch benutze manchmal im Blog und auf der Facebook-Seite bei der Berichterstattung über die Nordbahntrasse den Zusatz Radschnellweg, auch die Leute von der Wuppertaler Critical Mass oder den Uni-Radlern nutzen diesen Zusatz. Gelegentlich bekomme ich Mails in denen mich Leute darauf hinweisen, dass die Nordbahntrasse eben kein Radschnellweg sei. Seit knapp einem halben Jahr vertröste ich diese E-Mailschreiber auf einen Artikel zu diesem Thema, nun hier ist er:

Bestandsaufnahme Nordbahntrasse
Machen wir einmal eine Bestandsaufnahme: Die Nordbahntrasse führt, im innerstädtischen Bereich, kreuzungsfrei und auf gleichbleibenden topographischen Niveau durch die Wohn- und Gewerbegebiete des Wuppertaler Nordens. Dabei streift sie die Zentren von Wuppertal-Barmen und Wuppertal-Elberfeld. In Unmittelbarer Nähe zur Trasse sind zahlreiche Schulen (Gesamtschule Langerfeld, Schulzentrum Ost, Die Realschulen Hohenstein, Neue Friedrichstraße und Leimbacher Strasse, Grundschule am Opphof usw.), Verwaltungseinrichtungen wie das Wuppertaler Rathaus in Barmen oder das Bürgerbüro in Vohwinkel oder Einkaufsmöglichkeiten (Supermärkte am Diek, Akzenta Vohwinkel, Edeka und Lidl am Otto-Hausmann-Ring) angesiedelt. Der innerstädtische Bereich ist ein getrennter Rad- und Fussweg. Der Radweg ist 4 Meter breit, der Fussweg 2 Meter, mit ihren insgesamt 6 Metern Breite ist die Nordbahntrasse somit der am besten ausgebaute Rad- und Fussweg in der Region. Die Trasse ist nachts von Vohwinkel bis zur Kohlenstraße durchgängig beleuchtet, durch die imposanten Tunnel und Viadukte verläuft die Strecke ohne nennenswerte Steigung oder Unterbrechung. Im Winter soll die Trasse, sobald diese offiziell freigegeben ist, auch von der ESW bei Schneefall geräumt werden. Soweit die Fakten, ich bitte das alles im Hinterkopf behalten, denn wir schauen mal kurz in’s Ruhrgebiet.

Kriterien für Radschnellwege
Im Ruhrgebiet soll nun ein Radschnellweg entstehen. Schauen wir mal auf die Anforderungen die das Land Nordrhein-Westfalen an einen solchen Weg stellt. Im Zwischenbericht zum Radschnellweg Ruhr wird auf S. 20 ein Radschnellweg wie folgt beschrieben:

  • Trennung von Rad- und Fussweg
  • Planfreie/Durchgängige Linienführung
  • Damit sich die Radfahrer gegenseitig überholen können oder zu zweit nebeneinander fahren können, ist eine Mindestbreite von 4 Metern vorgeschrieben.
  • Die Strecke darf wenig Steigung aufweisen.
  • Der Weg soll (innerorts) beleuchtet sein.
  • Die Strecke muss im Winter geräumt werden.
  • Wünschenswert sei eine Länge von mindestens 5 Kilometern.

Der Radschnellweg als Chance für die Nahmobilität
Kommen uns nicht diese Kriterien bekannt vor? Richtig, unsere Nordbahntrasse erfüllt alle Kriterien für einen Radschnellweg. Das heißt jetzt nicht, dass sich das Nutzerverhalten schlagartig ändern muss, sondern lediglich, dass wir die Trasse zunehmend auch Chance für den alltäglichen Verkehr sehen und auch so bewerben müssen. Teile der Stadtverwaltung sehen dies auch so und auch die WuppertalBewegung schreibt auf ihrer Webseite: „Die Nordbahntrasse ist (…) für viele Gelegenheiten eine gesunde und ökologisch verträgliche Alternative zum privat genutzten PKW und zum öffentlichen Nahverkehr.“ oder „Anziehung von innovativen und kreativen Menschen, die im Briller Viertel an der Strecke wohnen und mit dem Rad zur Arbeit im Wichlinghauser Fabrikloft fahren könnten.“

Fazit
Der Begriff Radschnellweg widerspricht natürlich nicht der Freizeitnutzung, sondern erweitert diesen um die Nutzung der alltäglichen Nahmobilität. Die Trasse verbindet Schulen, Firmen, Wohnquartiere, tangiert die Innenstädte und bietet mit dem Bahnhof Vohwinkel sogar einen Übergang zum regionalen und überregionalen Bahnverkehr. Für Wuppertal ist die Wahrnehmung der Nordbahntrasse nicht nur als Freizeitweg, sondern auch als regulärer Verkehrsweg ein wichtiger Schritt mehr Menschen das alltägliche Radfahren zu ermöglichen. Ob zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen, als Verbindung zur Bahn oder um Freunde zu besuchen. In den letzten Jahren ist im Herzen unserer Stadt eine Infrastruktur entstanden, die nicht nur Stadtplaner aus ganz Europa anziehen wird, sondern auch eine, um die uns Radfahrerinnen und Radfahrer in ganz Europa beneiden werden. In NRW ist mir übrigens kein anderer Radweg bekannt, der den Kriterien des Landes entspricht, (falls ihr einen kennt, bitte einen kurzen Hinweis in die Kommentare), … oder wie es einmal ein Freund aus Dänemark sagte: So einen Luxusradweg haben selbst wir nicht.

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Gefährliche Verkehrsführung am Hofkamp

Über manche Verkehrsführung rund um die Döppersberg-Sperrung kann man sich aufregen, schmunzeln oder ratlos den Kopf schütteln, allerdings was sich an der Ampel Gathe/Hofkamp abspielt, fällt in eine ganz andere Kategorie: Schluss mit Lustig, denn die vermeintliche Radverkehrsführung ist brandgefährlich!
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Was war passiert? Bisher gab es auf dem Hofkamp eine Lichtzeichenanlage für den Radverkehr. Die Fahrradampel signalisierte den Radverkehr auf dem nicht-benutzungspflichten Radweg. Doch im Zuge der Döppersberg-Sperrung wurde die Ampel umprogrammiert und die Verkehrsführung geändert. Das nachsehen hatten mal wieder Radfahrer und Fussgänger. Als Fussgänger konnte man vor ein paar Wochen noch die Straße in einem Zug überqueren, als Radfahrer hatte man eine eigene Ampel. Heute muss man als Fussgänger auf der Mittelinsel warten, die Ampel für den Radverkehr ist abgebaut, mit gefährlichen Folgen: Weiterlesen

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Links am Montag (7)

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Der Montag ist schon fast rum, hier noch auf den letzten Drücker die Links am Montag:

  • Am Freitag war wieder die Düsseldorfer Critical Mass unterwegs. Der WDR war auch mit dabei und hat für die Düsseldorfer Ausgabe einen Beitrag produziert. (… und von mir gibt es auch auch ein kleines Video.)
  • Dieses Rad hat alles inklusive: Motorunterstützung, Automatikschaltung, Transportfläche und ein fest verbautes Schloss. (Danke Matthias)
  • Radfahren in Stuttgart widmet sich heute dem Thema „Lebenswerte Straßen„.
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Inspirierend: Radinfrastruktur in Kopenhagen


Journey Around Copenhagen’s Latest Bicycle Innovations! from STREETFILMS on Vimeo.

Schon jetzt ist Kopenhagen ein weltweites Vorbild für Radinfrastruktur, doch die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2015 die fahrradfreundlichste Stadt der Welt zu werden. Natürlich zieht dieses Vorhaben Radaktivisten aus aller Welt an. Einer von ihnen ist Clarence Eckerson Jr., der mit seinen Webseite Streetfilms seit Jahren Videos von vorbildlicher Infrastruktur für Rad- und Fussgänger präsentiert. Zusammen mit dem Stadtdesigner Mikael Colville-Andersen von zeigt er in diesem Video was sich in den letzten Jahren in Kopenhagen getan hat. Und es hat sich einiges getan: Von aufwändigen Bauten wie „Der Schlange“, einer Fahrradbrücke am Hafen bis zu cleveren preisgünstigen Lösungen, die das Radfahren unglaublich erleichtern, wie einer grünen Welle für Radfahrer, die mit LEDs auf dem Boden visualisiert wird. Das Video ist in englisch, aber auch für sprachlich unsichere Leser sehenswert. Der passende Blog-Eintrag von Streetfilms ist hier zu finden.

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Links am Montag (6)

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Letzten Freitag nahmen an der Wuppertaler Critical Mass über 250 Menschen teil. Das ganze sah auch von oben sehr beeindruckend aus. Zum Beispiel hier, am Trassen-Viadukt an der Wichlinghauser Straße. Hier die Links der Woche:

  • Der absurdeste Kreisverkehr Deutschlands steht in Norderstedt, hamburgize.com hat die Fakten und zeigt eindrucksvolle Photos.
  • Kopenhagen will bis Ende 2015 zur fahrradfreundlichsten Stadt der Welt werden. Mit Fahrradinfrastruktur wie dieser sind sie auf einem guten Weg.
  • Neues vom Ost-Ausbau der Nordbahntrasse. Im Tunnel Schee sind die Asphaltarbeiten abgeschlossen, jetzt sind die Zuwege an der Reihe.
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Neuer Teilnehmerrekord bei der August Critical Mass


Mit 257 TeilnehmerInnen hat die Wuppertaler Critical Mass gestern den Teilnehmerrekord vom Juni eingestellt. Schon für unserer Anfahrt zur Kluse konnten wir, vom Mirker Bahnhof aus, schon den Paragraph 27 nutzen. Kurz wurden Erinnerungen an die ersten Critical-Mass-Fahrten vor zwei Jahren wach, doch als wir dann an der Kluse eintrafen wurde schnell klar: Heute gibt es einen neuen Teilnehmerrekord. Mit einem Velotaxi hatte sich auch der Westdeutsche Rundfunk unter die Massen gemischt und ausgiebig die Fahrt gefilmt. Ein Sendetermin ist aber noch nicht bekannt. Um 19:15 setzte sich die Mass in Bewegung und steuerte auf direktem Wege Oberbarmen an. Bis auf zwei unschöne Szenen, einmal mit einem Busfahrer, der sich in den Verband drängelte und einem Fahrlehrer (!), der scheinbar die Verkehrsregeln nicht kannte, verlief die Fahrt bis dahin ungestört. Dann ging es weiter die Schwarzbach hoch, durch Wichlinghausen und wieder zurück nach Elberfeld.

Links:
Photos auf der Facebook-Seite von der Wuppertaler Critical Mass
– hier erscheinen Links zu anderen Photos und Videos, wird laufend aktualisiert –
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