Am morgigen Samstag (23.05.2020) wird von 11:00 bis 13:00 Uhr in Wuppertal Barmen, im Bereich der Schwebebahnhaltestelle Adlerbrücke, eine Pop-Up-Bike-Lane eingerichtet. Die Fahrradstadt Wuppertal fordert bereits seit Jahren eine durchgängige Radverbindung über die B7 und unterstützt somit gerne diese von Greenpeace bundesweit durchgeführte Aktion. Weitere Unterstützer mit Werbeartikel sind der ADFC Wuppertal / Solingen und die Initiative Mobiles Wuppertal. Die vollständige Pressemitteilung könnt ihr hier finden:
Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad und schützen damit nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch das Klima. Doch in vielen deutschen Großstädten fehlt es an Platz für Fahrradfahrende und Fußgänger. Die neuen Abstandsregeln gegen Corona unterstreichen das. Weltweit verteilen Städte daher in der Pandemie ihren Straßenraum neu. Zuletzt erklärte Brüssel seine Innenstadt zur Tempo 20 Zone, in der Fußgänger und Radfahrer den Vortritt haben. Von Mailand bis Madrid werden Radwege eingerichtet, damit sich Menschen in sicherem Abstand bewegen können.
„In Berlin wurden bereits erfolgreich Fahrspuren in Radwege umgewandelt. Auch auf der B7 könnte durch eine solche Umwandlug eine für Radfahrer durchgängige und sichere Verbindung der Zentren von Oberbarmen, Barmen und Elberfeld geschaffen werden.“ sagt Tim-Fabian Schroeder von
Greenpeace Wuppertal.Auch Wuppertal setzt auf mehr Radverkehr. „Daher haben wir zusammen mit einem breiten Bündnis von Initiativen den Oberbürgermeister aufgefordert, zunächst einen provisorischen Radweg auf der B7 anzulegen“, sagt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal.
„Gerade die aktuelle Situation bietet die einmalige Chance, eine sichere Radführung auf der B7 unverbindlich zu testen und damit auch die Nordbahntrasse, als wichtigste Ost/West-Verbindung zu entlasten. Bei einem ausgedünnten ÖPNV Angebot und den gebotenen Abstandsregeln ist das Fahrrad die ideale Lösung um von A nach B zu kommen“, ergänzt Kirsten Haberer von der IG Fahrradstadt.
Mit seit Jahrzehnten stagnierenden CO2 Emissionen gerät der Verkehr mehr und mehr zum Sorgenkind der deutschen Klimapolitik. Um den CO2 Ausstoß auf den Strassen zu senken, empfahlen vergangenen Woche auch die Regierungsberater des Sachverständigenrates für Umweltfragen, Radfahrende und Fußgänger zu stärken.
„Auf der Grundlage eines provisorischen Radweges auf der B7 kann man dann eine nachhaltige Radverkehrsführung auf der Talachse planen. Die Erfahrungen aus dieser Situation kann man somit auch langfristig als Perspektive nutzen“, fordern die Initiativen.
Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mit Greenpeace laden die Wuppertaler Verkehrsinitiativen unter dem Motto „Sichere Mobilität für alle – Der B7 Radweg“ Bürgerinnen und Bürger ein, auf einer geschützten Radspur an der Adlerbrücke zukunftsfähige Mobilität auszuprobieren.
Die angemeldete Demonstration wird am Samstag, den
23.05.2020 ab 11:00 Uhr stattfinden.