195 Radfahrende feierten am 6. September die 150. Critical Mass in Wuppertal. Hier mein Video von der Jubiläumsfahrt.
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75 Teilnehmende bei Kundgebung
Trotz Kurzfristigkeit und Wetterwarnung: 75 Radfahrende sind dem Aufruf von Fahrradstadt Wuppertal, ADFC Wuppertal/Solingen, Fridays for Future Wuppertal und Mobiles Wuppertal gefolgt und haben vor der Sitzung des Verkehrsausschusses ein Zeichen für mehr und besseren Radverkehr, insbesondere auf der Talachse gesetzt. Mit Wortbeiträgen von Christian Wolter (Mobiles Wuppertal), Peter Ritter, Peter Hopfe (beide ADFC) und mir wurde die Wichtigkeit unserer Anliegen betont und eine klare Aufforderung an den Verkehrsausschuss artikuliert. Vielen Dank an alle Teilnehmenden!
„Gegen Verkehrspolitik von gestern – Talachsenradweg endlich beschließen“
Ein Bündnis von Radfahrerinnen und Radfahrern von IG Fahrradstadt, ADFC Wuppertal / Solingen, Mobiles Wuppertal und Fridays for Future ruft zur Demo auf:
Am 18. Juni 2024 um 15:30 Uhr auf dem Johannes Rau Platz in Wuppertal-Barmen sollen die Mitglieder des zeitgleich im Rathaus tagenden Verkehrsausschusses durch die Demo aufgefordert werden, endlich weitere Teilstücke des Talachsenradwegs verbindlich zu beschließen und in die Umsetzung zu geben.
Die Fahrradstraße am Hardtufer ist ein zentraler Baustein im Radvekehrskonzept, dass mit einer breiten Bürgerbeteiligung erarbeitet und vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Ihre Umsetzung steht neben vielen weiteren Radverkehrsthemen am 18.6.2024 zur Abstimmung im Verkehrsausschuss. Sie verbindet wichtige Abschnitte des Talachsenradwegs und schließt bestehende Lücken im Radwegenetz. Ohne diesen Abschnitt bleibt der Talachsenradweg Stückwerk und kann sein volles Potenzial nicht entfalten. Das Bündnis spricht sich ebenfalls gegen die Rückverlegung des Radverkehrs in der Hünefeldstraße auf den Gehweg aus – eine Maßnahme die aus gesetzlichen Gründen und zum Schutz der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen nicht möglich ist, aber von der Mehrheit der Bezirksvertretung Barmen gefordert wird. Die IG Fahrradstadt betont, dass die Führung über die Nebenstraßen Hardtufer und Hünefeldstraße für sie nur ein Kompromiss sein kann. Ihre favoristierte Radvekehrsführung durch die Talachse ist und bleibt eine Umweltspur auf der B7. Gerade in der Perspektive auf einen über ein Jahr andauernden Schwebebahnausfall bekommt die Wichtigkeit der B7-Umweltspur noch mehr Gewicht.
Alle Bündnismitglieder stellen fest: Die Verkehrswende ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz. Ein Ausbau der Fahrradinfrastruktur ist ein effektiver Weg, um die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, die Sicherheit der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und die Klimaziele einzuhalten.
7. Kidical Mass in Wuppertal
Das war eine schöne Kidical Mass Wuppertal! Über 180 kleine und große Radfahrer:innen fuhren am 5. Mai 2024 von Elberfeld nach Barmen um für bessere Radinfrastruktur zu demonstrieren.
Der Termin für die nächste Kidical Mass steht auch schon fest! Sie findet am 22. September 2024 statt. Dann startet die Demonstration vor dem Haus der Jugend in Barmen und führt zum Gutenbergplatz am Arrenberg. Beginn: 15:00 Uhr am Haus der Jugend in Barmen
Bracken: Nordbahntrasse bevorrechtigt
Auf der Nordbahntrasse erhalten Radfahrende an einer weiteren Kreuzung Vorrang vor dem Kraftverkehr. Im Bereich des ehemaligen Haltepunkt Wuppertal-Nächstebreck wurde nun eine entsprechende Änderung der Vorfahrtsregelung, einhergehend mit einer baulichen Veränderung der Querungsstelle, umgesetzt. Vorausgegangen war eine Verkehrszählung im Februar 2021, die ergab, dass der Fuß- und Radverkehr auf diesem Stück in der Spitzenstunde bis zu fünffach stärker frequentiert ist als der damals noch bevorrechtigte Querverkehr. 2022 hatte die Stadt Wuppertal bereits auf der Verbindung zur Korkenziehertrasse an der Kreuzung Wibbelrather Weg eine ähnliche Maßnahme umgesetzt. Eine ähnliche Maßnahme würde ich mir auch weiterhin an der Linderhauser Straße wünschen.
Neue Verkehrsführung am Diek
Die Unfallkommission hat im Bereich Am Diek kurzfristig eine neue Verkehrsführung angeordnet. Weil im Kreuzungsbereich und im Bereich der Supermarktausfahrt besonders viele Radfahrende durch KFZ-Führende verletzt wurden, bleibt der Gehweg von nun an den Fussgänger:innen vorbehalten. Radfahrende werden im Sichtbereich der KFZ-Führenden auf der Fahrbahn geführt. Die Geschwindigkeit wird im entsprechenden Bereich auf 30 KM/H reduziert. Um auf die gemeinsame Nutzung der Fahrbahn hinzuweisen, werden auf der Fahrbahn Piktogramme aufgebracht. Die Zufahrt zur Nordbahntrasse wird besonders hervorgehoben. Die Maßnahme wurde notwenig, da zwischen 2021 und September 2023 16 Unfälle mit Leichtverletzten registriert wurden.
Mich persönlich überrascht die Unfallhäufung in diesem Bereich nicht: Bereits im Mai 2016 hat die IG Fahrradstadt Wuppertal einen Vorschlag gemacht, wie diese Unterbrechung der Nordbahntrasse mit einer komfortablen und sicheren Lösung umgestaltet werden kann. Im August des selben Jahres haben wir den damaligen Landesverkehrsminister Michael Groschek, den damaligen Oberbürgermeister Andreas Mucke und die AGFS-Vorsitzende Christine Fuchs von unserem Vorschlag überzeugen können.
Hünefeldstraße: Neue Piktogramme sollen es richten
Auf der Hünefeldstraße sind nun Fahrradpiktogramme in beide Richtungen auf der Fahrbahn markiert worden, damit soll – laut Stadt Wuppertal – die neue Verkehrsführung sichtbarer werden. Im September wurde die neue Verkehrsführung an der Hünefeldstraße frei gegeben, seitdem kommt es immer wieder zu Konflikten. Meine Erfahrungen sind dort ebenfalls durchwachsen. Manchmal kommt man gut mit dem Rad von West nach Ost, an anderen Tagen wird man vorsätzlich bedrängt und/oder beleidigt. Gerade das äußerst weit links fahren und und mit hoher Geschwindigkeit auf den Radfahrenden zufahren habe ich leider schon sehr oft erlebt. Man hat den Eindruck, dass Autofahrende hier ihr Revier verteidigen wollen. In anderen Fällen erlebe ich oft das genaue Gegenteil. Andere Autofahrende nehmen sehr viel Rücksicht, bleiben sogar mit unter stehen oder nutzen die neu eingerichteten Ausweichflächen. Am Ende bleibt es kompliziert. Vor allem mit Kindern sieht die Sache nochmal komplett anders aus. (Wichtig: Kinder bis zum Alter von acht Jahren fahren auf dem Gehweg oder auf baulich getrennten Radwegen. Schutzstreifen oder Radspuren dürfen sie nicht benutzen. Kinder von acht bis zehn Jahren dürfen den Gehweg benutzen. Ein Elternteil oder eine Aufsichtsperson darf das Rad fahrende Kind auf dem Gehweg begleiten.) Ob die Piktogramme für mehr Akzeptanz und weniger Aggression auf der Hünefeldstaße sorgen bleibt abzuwarten, ich würde es mit auf jeden Fall wünschen.
Critical Mass Wuppertal – Oktober 2023
Was für eine schöne Runde! Mit 218 Radfahrenden fuhr die Wuppertaler Critical Mass gestern durch Wuppertal.
Hünefeldstraße: Rückbau des nicht-benutzungspflichten Radwegs (fast) beendet.
Die Markierungsarbeiten sind erledigt, entsprechende Schilder aufgestellt. Der bisherige „sonstige“ Radweg wurde entfernt, zu Fuss Gehenden mehr Platz eingeräumt und die Fahrbahn für Radfahrende frei gegeben. Für Autofahrer:innen gilt ab sofort Tempo 30. Einige Restarbeiten werden noch am morgigen Freitag, dem 8. September 2023 ausgeführt.
Beschlossen wurde die Einrichtung einer Radverkehrsführung in der Talachse parallel zur B 7 mit dem Radverkehrskonzept. Es beschreibt die Stellen in der Stadt, die vorrangig für den Radverkehr optimiert werden sollen. Eine dieser Maßnahmen ist der sogenannte Talachsenradweg. Er soll vom Steinweg in Barmen bis zur Briller Straße in Elberfeld auf der gesamten Länge eine optimierte Führung für den Radverkehr für beide Fahrtrichtungen bieten.
„Wir freuen uns, dass wir eine weitere Maßnahme für das Radverkehrskonzept umsetzen konnten und hoffen natürlich, dass die neue Verbindung entlang der Talachse rege genutzt wird“, so Frank Meyer, Dezernent für Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten.
Schon jetzt ist der Talachsenradweg zwischen Barmen und Elberfeld einer der meistgenutzten Radverbindungen der Stadt. Ob der Radweg angenommen wird, liegt am Ende auch an den Verhalten der Kraftfahrzeugführenden: Überholen mit ausreichendem Seitenabstand von mindestens 1,50 Metern ist in der Hünefeldstraße (und auf dem Hardtufer) nahezu ausgeschlossen. Durch die Freigabe der Hünefeldstraße in Gegenrichtung müssen sich Autofahrer:innen in diesem Streckenabschnitt auf eine ganz neue Verkehrssituation einstellen und ihre Geschwindigkeit und ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen.
Diesen Freitag: Pop-Up-Fahrradstraße am Hardtufer
Diesen Freitag (8. September 2023) findet die nächste Pop-Up-Radweg-Demo von Fridays for Future Wuppertal statt. Von 16:00 bis 20:00 Uhr wird das Hardtufer zwischen der Agentur für Arbeit und der Kreuzung Haspel in eine Pop-Up Fahrradstraße umgewandelt. In dieser Zeit kann die Straße nur von Radfahrenden und zu Fuß Gehende genutzt werden. Also: Endlich das Hardtufer nutzen ohne die Angst zu haben zu eng überholt zu werden. Nutzt diese Chance und seid dabei! Neben der Nutzung der Fahrradstraße laden euch die Organisatoren auch zum allgemeinen Austausch und zu einem kleinen Buffet ein.
Hier der Aufruf im Wortlaut:
Pop-Up-Radweg Demo diese Woche Freitag!!
⏱️ Diese Woche Freitag den 08.09.23. veranstalten wir wieder einen
Pop-Up-Radweg – Genauer gesagt wandeln wir wandeln eine gesamte Straße in einen Radweg um!
Das gesamte Hardtufer als reine Fahrradstrasse! ?
der Start wird inetwa auf Höhe der Agentur für Arbeit sein.Als Ende peilen wir 20:00 an. ?
Es wird außerdem ein kleines Buffet geben mit Kuchen etc. ?
Das Wetter soll gut werden! ☀️
Des Weiteren bringen wir Flyer, Sticker und Plakate für unseren globalen Klimastreik am 15.09 mit.
Es wäre mega cool, wenn sich ganz viele beteiligen, auch wenn Sie nur einmal durchfahren ? Je mehr desto besser!Auch möglich ist natürlich zu Fuß oder mit dem ÖPNV vorbeizukommen und einfach nur mit uns zu quatschen oder Mobimaterial für den 15.09 abzuholen!
Auf das wir ein starkes Zeichen für Radfahrende setzen 🙂
Fridays for Future Wuppertal, Instagram