Archiv des Monats “November 2019

Busspuren auf der Gathe werden freigegeben

Die Busspuren auf der Gathe werden endlich freigeben. Gestern gab der Verkehrsausschuss der Stadt Wuppertal grünes Licht für die Freigabe. Seit Jahren habe ich für die Legalisierung dieser seit Jahren gelebten Praxis eingesetzt. In meinem Rückblick für 2014 schrieb ich bereits:

Eigentlich ist es ganz einfach: In der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung heißt es zum Verkehrszeichen 245 (Bussonderfahrstreifen) unter Punkt II, Absatz 4: „müsste der Radverkehr zwischen Linienbus- und dem Individualverkehr ohne Radfahrstreifen fahren, ist von der Anordnung des Zeichens abzusehen.“ Eine Busspur darf also nur eingerichtet werden, wenn der Radverkehr zugelassen wird, oder über eine eigene Infrastruktur verfügt. Auf der Gathe ist dieses leider nicht der Fall. Wer über z.B. die Gathe auf die Nordbahntrasse will, muss zwischen dem Bussverkehr und dem Individualverkehr fahren und dort aufpassen, der er/sie nicht unter die Räder kommt. Für alle Beteiligte ist die aktuelle Lösung die denkbar schlechteste.

Umso mehr freue ich mich, dass die Öffnung der Busspur nun vom Verkehrsausschuss beschlossen wurde. Mein Dank gilt allen, die sich für die Freigabe eingesetzt, sowie den Mandatsträgern im Ausschuss, die für die Freigabe gestimmt haben.

 

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Von Rädern(18): Lastenrad für lau?

Frisch in der Mediathek von nrwision: Eine neue Folge unseres Podcasts Von Rädern:

Viele Wege führen zum Lastenrad. Im Podcast „Von Rädern“ erklären Christoph Grothe und Simon Chrobak, wie man an ein Lastenrad kommt. Die günstigste Variante ist das sogenannte „freie Lastenrad“. Diese Räder können kostenlos ausgeliehen werden. Mittlerweile gibt es 80 Städte in Deutschland, in denen „freie Lastenräder“ verfügbar sind. So kann der interessierte Radfahrer sich vom Nutzen des Lastenrads überzeugen lassen und irgendwann auch ein eigenes kaufen oder eine Fahrgemeinschaft bilden. Es gibt verschiedene Typen von Lastenrädern. Kindertransport, Einkäufe und Touren – alles ist möglich. Die Podcaster sprechen auch über Initiativen, Nutzungsmöglichkeiten und den Bau eines Lastenrads.

Moderatoren:
Wenn ihr mehr von Christoph und Simon sehen/hören/lesen wollt, könnt ihr das auf folgenden Kanälen:

Christoph: Blog | Twitter | YouTube | Facebook
Simon: Blog | Twitter | YouTube | Facebook

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Zwölf neue Räder in der Fienchen-Plattform

Seit einem Jahr habe ich dran gearbeitet, nun ist es endlich soweit: Die Fienchen-Plattform wird um zwölf weitere Fahrräder erweitert. Sechs Pedelecs und sechs Lastenräder mit Elektro-Unterstützung. Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit der Stadt und die Anerkennung unserer Expertise in Sachen Lastenrad, die wir in über drei Jahren des aktiven Verleihs erlangen und sichern konnten. Davon profitiert nun auch das Projekt „Kurze Wege für den Klimaschutz“ und die gesamte Nordstadt. Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt: „Das neue Verleihangebot setzt auf ein alternatives Verkehrsmittel(…). Wir freuen uns sehr, dass das Projekt hier in der Nordstadt einem Praxis-Test unterzogen werden kann und sind gespannt darauf, wie das Angebot angenommen wird. Ausdrücklich danken möchte ich allen Engagierten, die die dezentralen Verleihstation betreiben und Utopiastadt, die unsere Räder auf ihrer Buchungsplattform aufgenommen hat. Ohne sie wäre dieses Projekt so nicht möglich: Herzlichen Dank!“ Für Utopiastadt bedeutet der heutige Tag, dass wir uns weiter in das Quartier Nordstadt öffnen und erstmals unseren Radverleih über die Grenzen des Utopiastadt Campus hinaus erweitern, da die Räder sind nicht in Utopiastadt, sondern an zahlreichen Ausleihstationen im Quartier auszuleihen sind. An der Station, an der das Rad ausgeliehen wurde, erfolgt ebenso die Rückgabe. Eine Liste der Räder und Standorte sind unter https://fienchen-wuppertal.de zu finden.

Wie läuft der Verleih ab? 
Die Rädern werden von ehrenamtlichen Radverleihenden herausgegeben und zurückgenommen. Die Buchung ist ganz leicht, denn die Räder sind in das Fienchen-System eingebunden. Unter https://fienchen-wuppertal.de einfach ein Rad aussuchen, buchen und dann mit der Verleihstation Kontakt zwecks Übergabe aufnehmen. Im Falle eines Unfalls gilt, ähnlich wie bei Fienchen: Während der Leihdauer anfallende Kosten, unter anderem für die Beseitigung von Mängeln, welche nicht auf Verschleiß durch bestimmungsgemäßen Gebraucht zurückzuführen sind, sind vom Entleihenden / dessen Haftpflichtversicherung zu tragen. Die Ausleihe und die Nutzung der Räder ist für den Entleihenden kostenfrei.

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Wall: Bald für Radfahrende in beide Richtungen befahrbar?

Wo vor kurzem noch Busse in beide Richtungen fahren konnten, soll dies nun bald Radfahrenden erlaubt werden. Die Rede ist natürlich vom Wall in Elberfeld. Der Wall, ehemals eine Wuppertaler Prachtstraße, ist für den Radverkehr in Wuppertal von zentraler Bedeutung. Mit der Umgestaltung der Friedrichstraße in eine Fahrradstraße entsteht über den Neumarkt eine Achse bis zur Südstraße bzw. bis zum Hauptbahnhof (über den nicht-benutzungspflichtigen Zwei-Richtungs-Radweg am Döppersberg).  Mit dieser Argumentation ist die IG Fahrradstadt vor einiger Zeit an die Verwaltung und den Oberbürgermeister herangetreten. Und nicht nur wir: Seit dem Beschluss die Friedrichstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln lag diese Lösung auf der Hand, dass neben uns auch zahlreiche Bürger, Vereine und Mandatsträger die Freigabe auf die Agenda gebracht haben.

Was ist genau geplant? 
Im Zuge einer Raumneuaufteilung sollen die normalen Parkplätze  in der Straße entfallen, stattdessen soll es Ladezonen, Taxistellplätze und Parkplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen geben. Auf der Westseite der Straße soll ein Radstreifen markiert werden. Anschlüsse an den Willy-Brandt-Platz und die Neumarktstraße im Norden, sowie an die Südstraße im Süden sind ebenso geplant.  Die Vorlage dazu findet ihr hier.

Insgesamt eine gute Lösung, die erstmals mittelfristig eine durchgehende Radverbindung von der Nordbahntrasse zum Hauptbahnhof herstellt und die Innenstadt erschließt.  Warum das Fragezeichen in der Überschrift? Die Bezirksvertretung muss dem Vorschlag noch zustimmen. Heute um 19 Uhr tagt die zuständige BV Elberfeld im Verwaltungsgebäude Neumarkt (Raum 202), die Sitzung ist öffentlich.

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Critical Mass Wuppertal – November 2019

Obwohl es kurz vor der Novemberausgabe der Wuppertaler Critical Mass noch ordentlich geregnet hatte und das ansonsten nasskalte Wetter sein übriges tat, fanden sich gegen 19 Uhr 88 Radfahrende ein, um gemeinsam eine Runde durch die Stadt zu fahren. Diese führte dann von der Kluse über das Mirker Quartier erstmals über den Ölberg. Vom Rutenbecker Weg ging es durch den Arrenberg und die Luisenstraße zurück zum Ausgangspunkt.

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Von Rädern(17): Radfahren im Winter

Frisch in der Mediathek von nrwision: Eine neue Folge unseres Podcasts Von Rädern:

Welche Kleidung braucht man, wenn man auch im Winter Fahrrad fahren will? Diese Frage beantworten Christoph Grothe und Simon Chrobak in „Von Rädern“. Bei nassem und kaltem Wetter sei es wichtig, eine Regenjacke und auch eine wasserfeste Hoste zu tragen. Gegen Kälte helfe das Zwiebelprinzip: mehrere Kleidungsschichten übereinander. Die beiden Podcaster sprechen auch über ihre Erfahrungen und ihre Ausstattung. Es müsse zwar nicht immer das teuerste Spezial-Equipment sein, aber bei der Ausstattung zu sparen, sei auch nicht die beste Lösung.

Moderatoren:
Wenn ihr mehr von Christoph und Simon sehen/hören/lesen wollt, könnt ihr das auf folgenden Kanälen:

Christoph: Blog | Twitter | YouTube | Facebook
Simon: Blog | Twitter | YouTube | Facebook

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