Was aussieht wie ein lauschiger Marktplatz im Oberbergischen ist in Wirklichkeit der (Park)Platz am Kolk in der Elberfelder Innenstadt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel innerstädtische Fläche, die eigentlich den Bewohner:innen der Stadt zur Verfügung gestellt werden müsste, für das Abstellen von (wenigen) privaten PKW verschwendet wird. Schon alleine in Anbetracht der vielen umliegenden (und nicht ausgelasteten) Parkhäusern in Wuppertal-Elberfeld. Wie ein autofreier Platz am Kolk aussehen kann, ist vom 24. Juni bis 2. Juli, dank dem Projekt „InnenBandStadt“, persönlich erlebbar. Neben temporären Umgestaltung des Platzes gibt es ein umfangreiches Programm: Das Haus der Jugend bietet täglich von 16 bis 20 Uhr (außer sonntags und am Freitag, den 30. Juni) ein Ferienprogramm für Kinder- und Jugendliche an, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Darüber hinaus werden die Auszubildenden der Abteilung Forsten und Waldbewirtschaftung der Stadt zu Beginn der Aktionswoche ihr Ausbildungsprogramm zum Thema „Möbelbau“ auf den Platz am Kolk verlegen: Die Auszubildenden bauen Palettenmöbel, die anschließend als Mobiliar vor Ort genutzt werden.
Es liegt (jetzt schon) auf der Hand, dass diese temporäre Nutzung in einen dauerhaften Zustand überführt werden muss, zu der in einem nächsten Schritt die Verkehrsberuhigung der Morianstraße gehört. Durch die Umnutzung der Fläche stände dann ein neuer Stadtplatz mit einer hohen Aufenthaltsqualität zu Verfügung, der das anliegende Kino und Straße „Kipdorf“ an die Elberfelder Innenstadt anbindet.