Archiv des Monats “November 2013

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So wird’s gemacht (Pt.3) – Karten und Beschilderung

Warum gibt es in Wuppertal so wenig Radverkehr? Immer wieder beliebt: Das Topographie-Argument! Zuletzt in diesem Beitrag auf njuuz.de und in zahlreichen Kommentaren auf der Webseite der lokalen Zeitung. Es ist immer wieder das alte Dogma: Auf Grund der hohen Berge sei die Steigerung des Radverkehrs in Wuppertal nicht möglich. Gerne wird dabei übersehen, dass in Städten wie San Francisco, Vancouver, Stuttgart oder auch Zürich ebenfalls gerne und viel Fahrrad gefahren wird, trotz „bewegter Topographie“. In Wuppertal hat man es sogar besser als manch andere Stadt: Hier sind die Stadtzentren Elberfeld und Barmen sogar direkt ebenerdig verbunden, nur leider ist dieser Weg nicht für den Radverkehr erschlossen. Allerdings gilt auch: Die Berge kann man nicht wegdiskutierten, man muss mit ihnen umgehen. Was kann man also tun? Weiterlesen

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So wird’s gemacht (Pt.2) – Schutzstreifen in Fahrbahnmitte


Wer kennt es nicht? In engen Einbahnstraßen (wie z.B. der Hünefeldstraße oder deren Fortführung am Hardtufer) ist man einem Dilemma ausgesetzt: Fahre ich zu weit rechts, begebe ich selber in Gefahr, beispielsweise durch unachtsame Autofahrer, die ohne Schulterblick die Türe öffnen. Außerdem wird man als zu weit rechts fahrender Radfahrer an Kreuzungen erst zu spät gesehen, und man selber hat auch keine gute Einsicht in die nächste Straße oder Einfahrt. Hält man den empfohlenen Abstand von mind. einem Meter zum ruhenden Verkehr, zieht man sich den Zorn der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer auf sich. Dieses Dilemma ergibt sich allerdings nur auf den ersten Blick, denn: In diesen Straßen ist das Überholen von Radfahrern schwer bis gar nicht möglich. Für die entsprechenden Abstände verweise ich auf diesen Flyer der Stadt Bielefeld und diesen Artikel von Mobilogisch. Leider setzt sich diese Einsicht nicht immer unter allen Verkehrsteilnehmern durch. Aus diesem Grund hat man sich in Soest, in der dortigen Jakobistraße, für eine neue Lösung entschieden: Einen Schutzstreifen in der Mitte der Fahrbahn. Im Grunde ist die Überlegung simpel: Wenn man alle einzuhaltende Sicherheitsabstände zu Grunde legt (Ruhender Verkehr auf beiden Seiten, Abstand vom Bürgersteig), ist der Schutzstreifen in der Fahrbahnmitte die einzig sinnvolle und sicherer Lösung, denn Platz zum Überholen ist in dieser Straße sowieso nicht. Positiver Nebeneffekt: Das Tempo in der Straße wird reduziert, die Radfahrer gewinnen an Selbstbewusstsein. Außerdem kann man, wenn man ich gerade alleine unterwegs ist, auch nebeneinander fahren. Die Stadt Soest hat mit dieser Verkehrsmaßnahme in diesem Jahr, verdientermaßen, den Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie „Alltagsmobilität“ gewonnen. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch nach Soest! Ich könnte mir diese Lösung auch in zahlreichen Straßen hier im Tal vorstellen.

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So wird’s gemacht (Pt.1) – Induktionsschleife auf Radweg

Seit dieser Woche ist, wie berichtet, der Abschnitt der Kohlenbahnschleife, von der Brücke Kohlenstraße bis zum ehemaligen Bahnübergang Linderhauser Straße, asphaltiert worden und somit nun befahrbar. Zwar ist das Teilstück noch nicht an die Resttrasse angebunden, dieses soll aber in den nächsten Monaten (gerechnet wird mit einer Bauzeit von zwei bis vier Monaten) erfolgen. Trotz diesem Mankos kann man aber bereits jetzt schon viele Radfahrer auf dem Teilstück sehen. Was mir dabei beim Befahren aufgefallen ist: Der ehemalige Bahnübergang ist schon heute eine Gefahrenquelle. Ich gehe mal davon aus, ohne die genaue Planung zu kennen, dass hier eine Ampel installiert wird. Was ich mir bei der Ampelanlage wünschen würde, habe ich kurz in dem Video oben zusammengefasst: Eine Ampel mit Induktionsschleifen für den Radverkehr, die sofort ein Grünzeichen anfordert. Sowas gibt es bereits in einigen Kommunen, zum Beispiel in der Nähe von Olpe und es funktioniert dort sehr gut. Rund 50 Meter vor der Ampel fordern die, in den Radweg eingelassenen, Induktionsschleifen das Grünzeichen an. Wenn der Radfahrer die Ampel erreicht, springt die Rad/Fussgänger-Ampel auf grün um. Kein Warten, kein Drücken von irgendwelchen (schlecht erreichbaren) Tastern an Bettelampeln. Wie ich finde: Wirklich vorbildlich.

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NBT: So geht’s weiter

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Auch hier, am ehemaligen Bahnhof Heubruch, gehen bald die Arbeiten los.

Die Stadt Wuppertal hat gestern eine Nordbahntrassen-Bau-Bilanz für das Jahr 2013 veröffentlicht, in der auch die nächsten Bauschritte aufgeführt sind. Folgendes ist konkret geplant:

  • In Vohwinkel beginnt in Kürze der Wegebau durch das VohRang-Gewerbegebiet. Der 1,2 Kilometer lange Weg verbindet das aktuelle Trassenende am P+R-Platz in Vohwinkel mit dem Ludgerweg. Von hier aus gibt es Anschluss an eine ehemalige Straßenbahntrasse in Richtung Korkenziehertrasse / Düsseldorf.
  • Etwas mehr als einen halben Kilometer Trasse soll in Kürze am ehemaligen Bahnhof Heubruch zwischen dem Goldammerweg und dem Viadukt Westkotter Straße entstehen.
  • Noch diese Woche sollen die Arbeiten an dem Teilstück Linderhauser Straße / Brücke Kohlenstraße abgeschlossen werden. Die Arbeiten an dem Einschnitt Bramdelle, der das neue Teilstück mit dem Rest der Trasse verbindet, soll in zwei bis vier Monaten fertig sein.
  • Eine gute Nachricht kommt auch von den zahlreichen Viadukten auf der Trasse. Inzwischen sollen alle Arbeiten an den Bauwerken ausgeschrieben worden sein.

Den vollständigen Bericht gibt es auf den Webseiten der Stadt Wuppertal.

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NBT: Baufortschritt im Osten


Auf der Nordbahntrasse stehen im Bereich Langerfeld/Nächstebreck die ersten Asphaltierungsarbeiten auf dem Programm. Der Bereich zwischen der Brücke Kohlenstraße und dem Überweg an der Linderhauser Straße soll im Laufe der kommenden Woche fertiggestellt werden. Ich habe mir den aktuellen Zustand gestern – bei typisch Wuppertaler Regenwetter – mal angeschaut und ein kleines Video davon gemacht.

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CMWpt: Das war die Novemberfahrt


Erstaunliche 40 TeilnehmerInnen haben sich gestern Abend um 19:00 Uhr zur ersten  Herbst-Critical-Mass-Fahrt dieses Jahres eingefunden. Vom Startpunkt Kluse ging die Fahrt dieses Mal durch Nächstebreck (zum frisch asphaltieren Teilstück der Nordbahntrasse) und Langerfeld. Nach der Fahrt durch den Tunnel an der Kohlenstraße ging es wieder zurück in Richtung Elberfeld, wo die Die Critical Mass Laurentiusplatz nach 23 Kilometern endete. Die 30. Critical Mass in Wuppertal war also schöne, wenn auch nasse, Jubiläumstour.

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