Archiv von “2016

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Probanden gesucht: Radfahren für die Wissenschaft!

An der Bergischen Universität Wuppertal werden zur Zeit die Einflüsse von intensiven körperlichen Belastungen auf körpereigene Mechanismen zur Schmerzregulation erforscht. Dazu werden jetzt Probanden für eine Studie gesucht. „Ich suche aktuell männliche Radsportler oder Triathleten für eine Studie.  Alle, die sich in der Lage fühlen, vier Stunden am Stück Rad zu fahren, sind herzlich eingeladen, an der Studie teilzunehmen.“ sagt Simon Chrobak, der die Studie, im Rahmen seiner Masterarbeit, durchführt. „Probanden sollten keine chronischen Erkrankungen oder akute Verletzungen haben. Außerdem sollten sie sollten im Besitz eines Renn-oder Triathlonrades sein.“ Gefahren wird draußen, an der frischen Luft. Dafür hat Chrobak eine schöne Tour durch das Bergische Land zusammengestellt. Ein GPS Track der Strecke ist vorhanden und kann entsprechen abgefahren werden. Start und Ziel ist der der Campus Haspel in Wuppertal. Weitere Informationen zum Projekt und der Anmeldung erhaltet ihr direkt bei Simon per Mail (s.chrobak-hk (at) uni-wuppertal.de).

Bild: Simon Chrobak

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Vekehrsausschuss entscheidet über Wupperweg

Am morgigen Donnerstag entscheidet der Verkehrsausschuss der Stadt Wuppertal darüber, ob die Stadt das vom Verein Neue Ufer vorgeschlagene Konzept des Wupperradwegs weiter verfolgen möchte. Der Wupperweg soll eine durchgängige, möglichst nah an der Wupper entlangführende Verbindung durch die Stadt darstellen. Der Weg soll von Radfahrenden und zu Fuß Gehenden gleichermaßen genutzt werden können und soll als Themenroute beschildert werden.

Soweit, so gut. Grundsätzlich eine gute und unterstützenswerte Idee: Ein durchgängiger Radweg durch die Stadt, entlang an dem Fluss, dem die Stadt seinen Namen verdankt ist schon lange angedacht. Planungen und Teilumsetzungen eines Talachsenradwegs gibt bereits seit über 20 Jahren. Die neue Route soll, laut den Initiatoren, sowohl für den Alltagsverkehr, den Freizeitverkehr und den touristischen Verkehr attraktiv sein und die Zentralen Einrichtungen der Stadt verbinden. Letzte Eigenschaft teilt sich der Wupperweg mit der von mir und der IG Fahrradstadt Wuppertal favorisierten Umweltspur. Beim Blick auf die Detailplanung offenbart sich allerdings ein anderes Bild. So gehen Anspruch und tatsächliche Planungen teilweise sehr weit auseinander. So heißt es z.B. Projektbeschreibung des Vereins:

Häufig genügen kleinere Eingriffe wie eine Bordsteinabsenkung oder die Verlegung eines Überweges, um eine gute Verbindung zu schaffen. Damit wird der Alltagsweg durchs Tal ungefährlich und kurzweilig und lädt auch zur Nutzung kurzer Teilstücke ein.

Dass dem allerdings zum Teil nicht so ist, zeigt die vom Verein veröffentlichte Detailplanung. Auf acht Übersichtsplänen kann man sehen, wie der Weg aussehen soll: Neben großen unproblematischen Abschnitten und der Führung über bestehende Radinfrastruktur, sind Neubauten und Radverkehrsführungen über Gehwege in den Planungen zu finden. Letztere gehen in der Regel zu Lasten des Fussverkehrs und sind damit, vor allem in dicht besiedelten Gebieten, keine gute Idee.

Hier könnte das Know-How in Sachen Radverkehr, dass sich in Wuppertal in den letzten Jahren angesiedelt hat (oder auch schon länger im Tal vertreten ist), nützlich sein. Eine Einladung zu einer Zusammenarbeit habe ich bereits mehrfach ausgesprochen. Die Entscheidung morgen im Verkehrsausschuss kommt daher meines Erachtens zu früh. Der Diskussionsprozess über den konkreten Streckenverlauf hat erst begonnen. Die IG Fahrradstadt Wuppertal wird sich im Prozess konstruktiv, im Sinne der Alltagsradler und Fussgänger, in die Planungen einbringen.

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Nordbahntrasse: Aspahltarbeiten auf dem Steinweg-Viadukt

Da staunte ich heute morgen nicht schlecht. Ohne große Ankündigungen wird zur Zeit die Asphaltschicht auf dem Steinweg-Viadukt erneuert. Die Bauarbeiten sollen, laut Stadt, bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Können aber, bei entsprechend guter Wetterlage, auch vorher beendet sein. Die Arbeiten wurden notwendig, da sich auf dem Viadukt, bei Regen, immer wieder Pfützen bildeten.

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Utopiastadtrad: Im Winter (überwiegend) geschlossen.

Kurze Info von UtopiastadtRad: Ab 1. November bietet der ehrenamtliche Radverleih im Mirker Bahnhof keine festen Öffnungszeiten an. Bis zum Frühjahr bleibt der Radverleih somit überwiegend geschlossen. Bei schönem Wetter besteht allerdings die Möglichkeit, dass der Verleih spontan öffnet. Hier die Meldung im Wortlaut:

Ab dem 01. November 2016 reduzieren wir unseren Verleih, bis das Wetter im Frühjahr wieder besser wird.
Wir bieten in diesem Zeitraum keine festen Öffnungszeiten mehr an!
Versuchen aber bei schönem Wetter und verträglichen Temperaturen den Radverleih mindestens an den Wochenenden zu öffnen.Schaut bitte direkt vor Ort, ob jemand von uns da ist.
Wir bitten um Verständnis, denn wir machen den Radverleih ehrenamtlich und aus reiner Freude.

Weiterhin suchen wir zum kommenden Frühjahr Helferinnen und Helfer, die uns beim Radverleih unterstützen.Hierzu braucht es nicht zwingend technisches Verständnis, Fahrradreparaturen sind kein Muss.Bitte helft uns den Radverleih weiter aufrecht zu erhalten und auszubauen.

Unsere monatliche Zusammenkunft der Verleiher/innen, jeden dritten Mittwoch im Monat um 18 Uhr im Café Hutmacher, findet auch im Winter statt.
Besucht uns, JedeR ist willkommen!

An dieser Stelle möchten wir uns beim gesamten Team für das Engagement und die Begeisterung am kostenlosen Radverleih bedanken!

Dem Dank schließe ich mich ausdrücklich an! Weitere Infos zum Thema UtopiastadtRad, sowie einen Onlinekalender und Kontaktmöglichkeiten gibt es hier.

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VRR: Goodbye, Klappsitze!

Bereits zum Jahresbeginn hatte ich mir die Ergebnisse des VRR Onlinedialogs zum Thema „ÖPNV und Radverkehr“ angeschaut und aufgearbeitet: Obwohl das Thema nicht explizit abgefragt wurde, benannten die Teilnehmenden den Komplex „Fahrradmitnahme in Bus und Bahn“ als großes Problem. Der VRR hat nun scheinbar die Konsequenzen daraus gezogen und will bei Neuanschaffungen auf die Klappsitze im Fahrradabteil verzichten. Dieses gilt bereits für die Ausschreibungen des laufenden Jahres und betrifft die Neufahrzeuge für den Einsatz auf den Linien S 2, S 3, S 9, S 28, RB 3, RB 40 und RB 41. „Die Fahrzeuge werden so konzipiert, dass Rollstuhlstellplätze von Fahrradstellplätzen getrennt sind. Zudem verfügt der Fahrradbereich zukünftig über gepolsterte Stehhilfen mit einem kurzen Rückenpolster und nicht – wie in den heutigen Fahrzeugen – über Klappsitze. Damit entspricht der VRR Anregungen aus dem letzten Online-Dialog zur Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV. “ heißt es in einem Statement des Verkehrsverbunds. Ich freue mich über diese Entwicklung. Bei der Fahrradmitnahme im Zug habe ich bereits öfters Differenzen mit Klappsitz-Fans gehabt.

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Fienchen: Bundesweite Nutzerumfrage

Fienchen-Nutzer aufgepasst! Im Rahmen des Netzwerks „Forum freie Lastenräder“ führen wir gerade eine bundesweite Nutzerbefragung durch. Wir würden uns freuen, wenn ihr auf Basis deiner letzten Lastenrad-Ausleihe bei uns, diesen Fragebogen ausfüllt. Wichtig: Bitte nehmt an der Umfrage wirklich nur teil, wenn ihr Fienchen bereits ausgeliehen habt.

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Brücke Wüstenhofer Straße befahrbar

Eigentlich hätte der Ersatzbau der Brücke an der Wüstenhofer Straße bereits im April fertig seien sollen. Jetzt, zum Beginn der dunkleren Jahreszeit, ist die neue Brücke für die Trassennutzer befahrbar. Von der ursprünglich sehr breiten Brücke bleiben nach dem Neubau nur noch 6 Meter (4 Meter Radweg und 2 Meter Fussweg) Breite über. Aktuell müssen noch Restarbeiten am Neubau durchgeführt werden. Außerdem steht noch nördliche Teil der alten Brücke, über den während der Bauphase der Rad- und Fussverkehr umgeleitet wurde. Dieser wird nun abgerissen. Erst nach Abschluss der Arbeiten kann die, unter der Trasse herführende, Wüstenhofer Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

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Aktuell nur für Fussgänger freigegeben: Die Wüstenhofer Straße.

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Neuer Schutzstreifen auf Schützenstraße markiert

Vor einigen Tagen ist auf der Schützenstraße ein neuer Schutzstreifen markiert worden. Im Zuge der Straßensanierung hatte sich die Stadtverwaltung dazu entschieden, auf dieser wichtigen Verkehrsachse in Barmen, Radverkehrsanlagen anzulegen. Ursprünglich wurden dort beidseitig Schutzstreifen im Mindestmaß geplant. Neben der Tatsache, dass grundsätzlich das Anlegen Schutzstreifen im Mindestmaß und ohne Trennstreifen zum ruhenden Verkehr keine gute Idee ist ((z.B.: Kein ausreichender Abstand zu parkenden Autos, „Spurdenken“ bei Kraftfahrern usw. – Alle negativen Aspekte von Schutzstreifen lassen sich am Hardtufer und an der Dahler Straße sehr gut beobachten.)), gibt es in der Schützenstraße noch einen weiteren Grund, warum die ursprüngliche Planung suboptimal war: Die Straße weist eine deutliche Steigung bzw. deutliches Gefälle auf. Der Schutzstreifen gäbe dem bergwärts fahren Radfahrenden viel zu wenig Platz. Durch die Pendelbewegung beim Fahren und die zu erwartenden geringen Überholabstände ((Obwohl Radfahrenden bei Steigungen nur mit 1,5 – 2,0 Meter Seitenabstand überholt werden dürfen, kann man die realen Seitenabstände eher im Zentimeterbereich messen.)) würde dieser Schutzstreifen eher in die Kategorie Gefährdungsstreifen fallen. Das selbe würde für die Gegenrichtung gelten: Radfahrende würden hier durch die Türzone des ruhenden Verkehrs geführt, die höhere Geschwindigkeit durch das Gefälle würde die Gefahr in diesem Bereich deutlich verstärken.

Im Zuge des politischen Prozesses wurde, unter Beteiligung des Runden Tisch Radverkehr, eine bessere Lösung für den Bereich gefunden: Radfahrende können nun über einen 2 Meter breiten Schutzstreifen bergwärts von der Winchenbachstraße bis zur Carnaper Straße fahren.((Zwischen Winchenbachstraße und Klingelholl wird es übrigens keine Radinfrastuktur geben: „Ein Verzicht auf den Parkraum kommt dort wegen des hohen Parkdrucks nicht in Betracht.“)) Bergab stehen allerdings keine gesonderten Radverkehrsanlagen zur Verfügung. Hier kann man, mit dem nötigen Seitenabstand zum ruhendem Verkehr, im Mischverkehr mitfahren. Was nicht angepackt wurde, ist die Ampelanlage an der Kreuzung Carnaper Straße / Schützenstraße. Hier gibt es weiterhin nur zwei Rechtsabbiegerspuren. Wer also weiter zum Rott oder Loh fahren möchte, muss zahlreiche Ampeln und viel Kraftverkehr in Kauf nehmen.

Unterm Strich finde ich die gefundene Lösung eine deutliche Verbesserung zum Zustand vorher, wobei es sich natürlich um einen Kompromiss handelt. Zur Zeit wird zwischen Klingelholl und Winchenbachstraße noch gebaut, ob sich die neue Verkehrsführung im Alltag bewährt, zeigt sich von daher erst nach Abschluss der Bauarbeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=BHfYR2EHEDA

 

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