Archiv des Monats “Mai 2014

Kommentare 0

Zu Gast bei der Critical Mass in Köln


Obwohl morgens die Sonne schien, wurde die Wolkendecke immer dichter. Trotzdem hatten sich am Wuppertaler Hauptbahnhof fünf Radfahrerinnen und Radfahrer eingefunden um über die Balkantrasse nach Köln zu fahren. Den Weg nach Lennep sollte die S7 überbrücken. In Barmen stieg noch ein bekanntes Gesicht zu, in Lennep warteten noch zwei weitere Mitfahrer, die sich die Bahnfahrt gespart hatten. Die Fahrt über die Trasse verlief problemlos und auch die Fahrt durch Wermelskirchen war nicht so nervig wie sonst. In Kuckenberg verließen wir die Trasse und fuhren auf dem schnellsten Weg nach Köln. Am gut gefüllten Rudolfplatz angekommen, verging nicht mehr viel Zeit bis sich die Kölner Critical Mass in Bewegung setzte. Nach der Fahrt über die Deutzer Brücke wurde schnell klar, die war die größte Critical Mass-Fahrt, die jemals in NRW stattgefunden hatte. Die Teilnehmerzahl von 610 Mitfahrenden verbreitete sich wie ein Lauffeuer. An diesem Freitag verzeichneten zahlreiche Critical Mass Fahrten Teilnehmerzuwächse. Das lässt auf nächste Woche hoffen, denn dann ist Wuppertal wieder an der Reihe. Los geht es, wie immer, um 19 Uhr an der Schwebebahnhaltestelle Kluse.

In Kategorie: News
Kommentare 0

Eröffnung der Balkantrasse, Teil 2


Nachdem der erste Teil der Balkantrasse bereits im April 2012 eröffnet wurde, ist morgen der zweite Teil von Burscheid nach Opladen an der Reihe. Die gute Nachricht zuerst: Es gibt keine Unterbrechung auf dem Trassenstück. Zwischen Remscheid und Burscheid muss z.B. der ganze Innenstadtbereich von Wermelskirchen umfahren werden, da man hier die ehemalige Bahntrasse, schon vor langer Zeit, in eine Durchfahrtsstraße umgebaut hatte. An Radfahrer hat man da natürlich nicht gedacht. Da zwischen Burscheid und Opladen die gesamte Trasse erhalten blieb, gibt es solche Probleme hier glücklicherweise nicht. Außerdem ist das neue Teilstück etwas breiter als der erste Abschnitt. Sehr gut, denn – das kann ich auch eigener Erfahrung sagen – manchmal wird es eng auf der Balkantrasse. Die schlechte Nachricht: Das Trassenende war ursprünglich am Bahnhof Opladen geplant. Da der Stadt allerdings die finanziellen Mittel fehlen, endet der Rad- und Fussweg bereits einige 100 Meter vorher. Vom Ende der Ausbaustrecke kann man allerdings den Bahnhof ganz gut erreichen.

Die Eröffnung wird morgen, am 29. Mai 2014, rund um den ehemaligen Bahnhof Pattscheid gefeiert. Von 11 bis 19 Uhr wird hier u.a ein Kinderprogramm (mit u.a. Hüpfburg und Kinderschminken) und Live-Musik (von Flaming Stars, Redhouse Jazzband, abgestaubt und Alphornbläsern) geboten. Für Kaffee, Kuchen, Waffeln, Grill, Bier und alkoholfreie Getränke ist gesorgt. Abgerundet wird das ganze durch zahlreiche Informationsstände. Weitere Infos und Fotos gibt es auf den Webseiten des Fördervereins Balkantrasse.

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 2

Engelnbergtunnel ab 2. Juni gesperrt

tunnel
Die Nordbahntrassen-Nutzer zwischen Barmen und Elberfeld müssen sich auf Einschränkungen gefasst machen. Ab dem 2. Juni wird der Engelnbergtunnel saniert. Durch die umfangreichen Arbeiten muss der Tunnel für die Dauer der Arbeiten komplett gesperrt werden. Für 14 Wochen steht der Tunnel, laut aktuellen Planungen, nicht zur Verfügung. Eine von der WuppertalBewegung empfohlene Umleitung ist bereits ausgeschildert. Durch die Einbahnstraßenfreigabe im Bereich Platz der Republik kann der Tunnel zwischen dem Zugang Schleswiger Straße und dem ehemaligen Haltepunkt Ostersbaum bei dieser Sperrung auch legal in beide Richtungen umfahren werden. Meine Umfahrungsempfehlung:
Weiterlesen

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 9

44 Einbahnstraßen – Die Bilanz

einbahnVor nicht ganz einem Jahr hatte ich an dieser Stelle darüber berichtet, dass die Stadtverwaltung Wuppertal eine Liste von 44 Einbahnstraßen vorgelegt hat, die für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet werden sollten, zusätzlich zu den Vorschlägen die durch Bürgereingaben und andere Gremien unterbreitet wurden. Die Liste soll auch als Einstieg gesehen werden, alle Einbahnstraßen im Wuppertaler Stadtgebiet (über 400 Stück) einer Prüfung zu unterziehen. Grundlage des Vorstoßes ist, laut Stadtverwaltung, die Änderung der StVO vom 06.03.2013, in der „die Einsatzkriterien und Anforderungen für die Öffnung der Einbahnstraßen für den gegengerichteten Fahrradverkehr vereinfacht“ wurden. Ich selber habe den Vorschlag zu diesem Vorgehen auf einem Workshop des Wuppertal-Instituts eingebracht. Wo stehen wir nun nach einem Jahr? Eine Bilanz

Weiterlesen

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 11

Neues vom Rad/Fussweg am Arrenberg

wupper
Im Dezember 2012 habe ich von einem geplanten Rad/Fussweg am Wupperufer berichtet. Zwischen der Moritzstraße und dem Robert-Daum-Platz wurde damals bereits ein Teil eines neuen Weges angelegt, der den Arrenberg mit der Schwebebahnhaltestelle verbinden soll. In den letzten Tagen entstand nun ein weiterer Teil dieses Weges auf dem Gelände der GEFA Bank. Da der Weg hier über die Stützmauern an der Wupper führt ist dieser Abschnitt nicht so komfortabel wie der Teil am ProCar-Gelände, laut Stadt ist er aber breit genug für Radfahrer und Fussgänger. Wann der Weg freigegeben wird ist noch nicht bekannt. So wie es aktuell aber aussieht, kann es nicht mehr lange dauern. (Danke an Michael für den Hinweis!)

 

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 0

NBT: Baubeginn am Viadukt Bartholomäusstraße

DSC_0985

… und weiter geht’s auf dem Wichlinghauser Bauabschnitt der Nordbahntrasse. Nach dem Viadukt über die Wichlinghauser Straße, ist nun das Viadukt über die Bartholomäusstraße an der Reihe. Wie von der Stadt zu hören ist, wurde der Auftrag, für die Arbeiten an dem 186 Meter langen Bauwerk, kürzlich vergeben. Die Arbeiten umfassen die Erneuerung des Geländers und die Abdichtung des Viaduktes. Außerdem soll das Bauwerk mit rund 1.000 Tonnen Beton verfüllt werden. Mit dem Baubeginn rückt die durchgängige Befahrbarkeit der gesamten Trasse zum Jahresende wieder ein Stück näher.

 

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 11

7.500 Teilnehmer bei Fahrradsternfahrt

Der ältere Herr sitzt hinter dem Steuer seines BMWs und hupt. Schließlich öffnet er die Türe und ruft: „Wenn sie zehn Radfahrer platzmachen, kann ich da durch“. Von hinten antwortet jemand mit „finde den Fehler!“. Wir sind irgendwo zwischen Wuppertal und Düsseldorf. Wir, das sind zwischen 150 und 200 Radfahrerinnen und Radfahrer aus Wuppertal, Haan und Solingen. Der gute Mann muss nicht lange warten, denn während der Mann hilflos hinterm Steuer sitzt, setzt sich die Truppe vorne in Bewegung. Bis auf diesen kleinen Zwischenfall verläuft die Fahrt nach Düsseldorf sehr harmonisch. In Unterfeldhaus stoßen weitere RadfahrerInnen zu der Truppe, die von nun an unter Polizeischutz steht. Mit Blaulicht und unter dem Lärm der Polizeimotorräder geht es zunächst nach Düsseldorf-Gerresheim und dann weiter bis zum Oberbilker Markt. Dort gibt es eine kurze Pause und ein Wiedersehen mit Freunden aus den anderen Zubringergruppen.

Nach einer knappen Viertelstunde zieht der Hauptzug der Sternfahrt, der gegen 13 Uhr an der Königsallee gestartet war, an uns vorbei. Wir schließen uns dem Hauptfeld an. Von der Oma mit dem Hollandrad zu Kleinkindern im Bullit ist während der Fahrt alles zu sehen. Vom Gelegenheits- bis zum Rennradfahrer sind heute alle auf den Beinen Rädern. Bei dem Wetter (knappe 20 Grad und blauer Himmel) kein Wunder! Die Stimmung ist gut, doch leider drängeln immer wieder Autofahrer in die Masse, da es die Polizei versäumt auch größere Einmündungen zum Südring zu sperren. Zum Glück gibt es immer wieder Menschen aus dem Feld, die diese Aufgabe übernehmen. Nach der Fahrt über den Überflieger im Düsseldorfer Hafen stehen wir rund eine Viertelstunde im Niemandsland zwischen dem QVC-Parkhaus und einem großen Brachfläche. „So muss sich wohl der Berufsverkehr anfühlen“, scherzt eine junge Frau auf einem roten Fixie-Fahrrad. Der große Mann, Mitte 50, der neben ihr steht, findet das scheinbar nicht so lustig. Es wird das Beste aus dieser Unterbrechung gemacht: Jacken werden ausgezogen, Bananen gegessen und Fotos geschossen. Der Ärger über die Zwangspause verfliegt allerdings nach wenigen Metern: Die Fahrt durch den zwei Kilometer langen Rheinufertunnel steht an. Normalerweise ist der 1993 eröffnete Tunnel für Radfahrer tabu, doch heute gehört er für ein paar Minuten den Radfahrerinnen und Radfahren, die die Fahrt sichtlich genießen. s2Es wird gejubelt, geklingelt und die Musikanlagen an ihre Grenzen gebracht. Im Tunnel steht auch eine Sambatruppe, die ebenfalls den Tunnel beschallt. Es entsteht ein Mash-Up aus Samba, Ska, Funk, Fahrradklingeln und Freudenschreien. Wir passieren die Rheinuferpromenade und die Kaiserstraße. Als nächstes steht die Fahrt durch den Kö-Bogen-Tunnel (der auch mit einem Zeichen 254 versehen wurde) auf dem Programm. Ich wundere mich, dass bei dem dreispurigen Tunnel kein Platz für einen Radweg eingeräumt wurde. So sieht also nachhaltige Verkehrsplanung in der Landeshauptstadt aus. Nach wenigen Metern erreichen wir die Königsallee. Auf der aufgestellten Bühne spielt eine Band. Hier endet, bei gutem Essen und netten Gesprächen mit Freunden aus ganz NRW, mein persönliches Sternfahrterlebnis. Und was für ein Erlebnis: 7.500 Teilnehmer sprechen eine deutliche Sprache! Nun ist die Politik am Zug, sich den Forderungen der Sternfahrt anzunehmen! Wie im letzten Jahr gilt mein Dank allen, die diese tolle Fahrt möglich gemacht haben. Die nächste Sternfahrt in NRW steht schon auf dem Programm. Am 15. Juni 2014 findet die nächste Sternfahrt nach Dortmund statt. Von Wuppertal fährt ein Zubringer von der Kluse in die Ruhrmetropole. Startzeit ist dort um 9:00 Uhr. Außerdem findet am selben Tag auch die Kölner Sternfahrt statt.

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 3

Kommunalwahl 2014: Radverkehr im Wahlprogramm… (3/3)

wahl2014
Am 25. Mai 2014 finden, zeitgleich mit den Wahlen zum Europaparlament, die Wahlen zum Wuppertaler Stadtrat statt. Grund genug einmal in die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien zu schauen und die für den Radverkehr interessanten Stellen zusammenzustellen. Dazu habe ich die Wahlprogramme der Parteien nach dem Stichwort „Fahrrad“ durchsucht. Im dritten Teil schauen wir in die Programme von den Linken und den Piraten. (Teil 1: CDU und SPD, Teil 2: Grüne und FDP)

Weiterlesen

In Kategorie: Allgemein
Kommentare 2

Kommunalwahl 2014: Radverkehr im Wahlprogramm… (2/3)

wahl2014
Am 25. Mai 2014 finden, zeitgleich mit den Wahlen zum Europaparlament, die Wahlen zum Wuppertaler Stadtrat statt. Grund genug einmal in die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien zu schauen und die für den Radverkehr interessanten Stellen zusammenzustellen. Dazu habe ich die Wahlprogramme der Parteien nach dem Stichwort „Fahrrad“ durchsucht. Gestern ging es um die Programme von CDU und SPD Weiter geht es heute mit den beiden größten Oppositionsparteien: Bündnis90 / Die Grünen und der FDP. Morgen folgen noch die Programme von den Linken und den Piraten.

Weiterlesen

In Kategorie: Allgemein